TKKG
PC-Adventure-Spiel Nr. 15
"Verfolgt!"

© 2007 Tivola Verlag GmbH
Rückentext:
TKKG - das sind die besten Detektive der Stadt! Tim, Karl, Klößchen und Gaby lösen mit Hilfe des Spielers fast jeden Fall!
Der Fall: Der Spanischkurs an der Volkshochschule endet für Gaby mit einer bösen Überraschung: In ihrem Lehrbuch findet sie einen mysteriösen Drohbrief von einem Unbekannten. Der Stalker hat nur eines im Sinn: Gaby zu kontrollieren, ohne dabei erkannt zu werden. TKKG nehmen die Fährte auf, die sie schon bald in die Welt des Internets, der Webcam-Spionage und der Chatrooms führt. Schon glauben TKKG auf der richten Spur zu sein, als der Fall plötzlich eine dramatische Wendung nimmt!
Wird es TKKG gelingen, die Jagd nach dem Stalker quer durch die Millionenstadt zu gewinnen?

Besonderheiten:
PC: WIN 98 / ME / 2000 / XP, ab Pentium III, mind. 800 MHz, 128 MB RAM, DirectX 9.0 kompatible Grafik- und Soundkarte, 3D-Grafikkarte 32 MB, CD-ROM-Laufwerk (32x)

Hörspiegel-Meinung (ste):
Gaby bildet sich fort und lernt Spanisch in der Volkshochschule der TKKG-Millionenstadt. Doch nach Unterrichtsschluss findet sie in ihrem Lehrbuch einen Brief. Jemand, der in sie verliebt ist, ihr aber auch gleichzeitig Böses androht, wenn sie ihn verschmäht. Ein Stalker! Mit detektivischem Gespür folgen die vier Detektive von TKKG der Spur des Briefes und gelangen zu dem Schluss, dass er nicht für Gaby, sondern für ihre Spanischlehrerin gedacht war. Gerade als die Vier bei ihr zu Hause eintreffen, finden sie das Chaos vor: Der Stalker hat die Wohnung der Lehrerin verwüstet.

Erstmals erscheint ein TKKG-Adventure in 3D-gerenderter Optik. Man kann sich in der Ich-Perspektive in den Räumen umschauen und sich bis zu 360 Grad (raumabhängig) umdrehen. Die Charakters sind allerding 2-dimensional gezeichnet wie eh und je. Ein neues und gutes Spielgefühl und angenehmer als eine komplette 3D-Umstellung.

In den verschiedenen Rollen (Tim, Karl, Klößchen oder Gaby) kann der Spieler agieren. Auf einer Landkarte erscheinen je nach Ermittlungsstand neue Settings, die man erkunden kann. Grundsätzlich ist die Wahl der Spielfigur dem Spieler frei überlassen, dies hat eine Auswirkung auf die Dialoge. Der eine fragt mal harscher, der andere eher vorsichtig. Manchmal bringt einen leider nur das Durchprobieren weiter. Ein Inventory in Form einer Tasche erlaubt das Mitführen von gefundenen Gegenständen.
Die enthaltenden Rätsel-Aufgaben sind allesamt lösbar, aber teilweise muss man leider in eine Komplettlösung hineinschnüffeln, um nicht stecken zu bleiben (einfach über Google suchen). Geändert wurde auch das Fragen-Konzept. Früher konnte man pro Handlungsort nur eine Frage stellen und musste den Ort erst erneut aufsuchen um eine weitere Frage stellen zu können. Dies wurde mit Folge 15 der TKKG-Adventures verbessert. Ansonsten ist die Spielführung komfortabel und leicht verständlich.

Zwei Knackpunkte gibt es allerdings: Bis auf ein paar Rätsel, die vielleicht eine kleine Kopfnuss bedeuten, ist man sehr schnell mit dem Spiel durch. Die Langzeitmotivation bleibt daher leider ein wenig auf der Strecke. Bitte bei Folge 16 ein bisschen mehr Stoff in die Story bringen. Zweiter Knackpunkt: An bestimmten Stellen gibt es eine Ego-Shooter-ähnliche 360-Grad-Sicht. Nein, keine Sorge, hier gibt es keine Waffen, es wird auch nicht geschossen. Aber die Sicht kann so manchen Spieler mit Übelkeits-Anfälligkeit (wie den Rezensenten) mal zu einer vorschnellen Pause zwingen... Wenn Ihnen das nichts ausmacht: Rein ins Abenteuer.

Die Grafik im Comic-Stil und auch die musikalische Untermalung sind sehr gut gelungen, ganz im Zeichen der TKKG-Zielgruppe. Die Sprecher der durchgehenden Sprachausgabe sind nicht die bekannten Europa-Sprecher. Trotzdem ist die Synchronisierung angenehm gelungen.

„Verfolgt!“ erscheint beim Softwarehaus Tivola für CD-ROM. Allerdings nur für PC. Waren bei den bisherigen Folgen auf MAC-Versionen auf den CD-ROMs enthalten, so gibt es diese nun nicht mehr.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Grafik/ Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2007 Der Hörspiegel )