Rückentext: Im Internat herrscht Panik. Wer spielt
den Lehrern diese bösen Streiche? Kann TKKG das Rätsel lösen,
bevor aus Spaß Ernst oder sogar Todesangst wird? Wieder einmal haben
die vier Juniordetektive alle Hände voll zu tun. Schlüpfe in
die Rollen von Tim, Karl, Klößchen und Gaby.
Befrage Zeugen, suche Spuren und Indizien
...
Besonderheiten:
PC- und MAC-Version auf einer CD-ROM.
Läuft auch auf älteren PCs noch
einwandfrei (Minimum Pentium 166 mit 32 MB RAM, 40 MB Festplattenplatz).
Hörspiegel-Meinung (ste): Mit „Panik im Internat“ geht der Software-Hersteller
Tivola nun mit dem 10. TKKG-Computer-Abenteuer ins Rennen.
In der „Penne“ treibt ein Unhold seinen
Schabernack mit den hilfs- und ahnungslosen Lehrern. Zunächst finden
die Freunde den stellvertretenden Direktor im Adlernest: bewusstlos und
mit einer leeren Schnapsflasche. Doch ist er wirklich Alkoholiker? Eine
weitere Lehrerkollegin trifft der böse Scherz in Form einer Webcam
auf dem Damenklo.
Doch wenn Tim, Karl, Klößchen
und Gaby ermitteln, dann decken sie viele kleine Details auf, die zusammengesetzt
ein ganzes ergeben. Ein ganzes? Nein, denn anscheinend gibt es zwei verschiedene
Täter...
„Panik
im Internat“ ist eine wirklich spannende Geschichte, die aus der Feder
von Christian Schlosser stammt.
Das interagieren mit den Charakteren macht
Spaß, weil man immer andere Reaktionen mit den jeweils verschiedenen
Spielfiguren auslöst. Jeder der vier Freunde von TKKG ist als Spieler
frei wählbar. Und oftmals ist es wichtig, genau eine spezielle Aktion
mit einer speziellen Person durchzuführen.
Die Atmopshäre ist dicht, das TKKG-Feeling
früherer Folgen ist stellenweise zu erahnen.
Die Rätsel sind allesamt lösbar,
auch wenn man hier und da mal ein wenig länger grübeln muss.
Keine große Hilfe ist die „Hilfe“-Funktion. Jedes Mal, wenn ich sie
brauchte, wurde ich gefragt, ob ich es nicht doch lieber noch einmal selbst
probieren möchte. Das war’s... schade! Ein weiterer kleiner Nachteil
ist, dass man jedes Mal, wenn man an einen Ort kommt und mit den dort vorhandenen
Menschen reden möchte, nur einmal die Möglichkeit hat, eine Frage
zu stellen. Danach muss man den Ort erst verlassen und wiederkommen, um
mögliche Fragen stellen zu können. Das ist auf Dauer etwas nervig.
Auch die Actionsequenz zum Ende des Games ist nicht der Brüller, da
man mit dem per Maus gesteuerten Fahrrad Gegenständen auf der Straße
ausweichen muss.
Ansonsten ist die Spielführung komfortabel
und leicht verständlich. Ein Notizheft protokolliert alle wichtigen
Ereignisse im Spiel, so dass man gerade nach einem Einstieg nach längerer
Spielpause schnell wieder in das Adventure zurückfindet.
Die Grafik ist sehr gut gelungen, im Comic-Stil
gehalten und spricht die TKKG-Zielgruppe sicherlich direkt an.
Die Titelmelodie ist dieselbe der Hörspielkassetten
aus dem Hause Europa. In den Spielsequenzen tauchen immer mal wieder Hintergrundsounds
und -melodien auf, die sich gut anhören und nicht zu aufdringlich
sind.
Die Sprecher hingegen sind nicht die Originalsprecher
der Hörspielserie.
Doch man gewöhnt sich schnell an
die neuen, ebenfalls professionellen Sprecher. Besonders hervorheben möchte
ich Marek Harloff als Karl, Marion Elskis als Gaby und die sehr gut ins
Spiel integrierte Stimme des Erzählers Bernhard Garbers.
„Panik im Internat“ ist ein schönes,
spannendes Adventure, das einige Stunden Spielspaß verspricht. Empfehlenswert
nicht nur für TKKG-Fans, sondern auch für Jugendliche, die die
Serie vielleicht noch nicht kennen, denn Tim, Karl, Klößchen
und Gaby lernt man, Dank einer im Spiel integrierten Personenbeschreibung,
schnell kennen. Die ca. 25 EUR erscheinen im Vergleich mit anderen Computer-Spielen
recht preiswert.