Ein Fall für TKKG - Folge 156
"Erpresser fahren Achterbahn"

© 2007 Europa / Sony BMG Music Entertainment

Rückentext:
Beschreibung: Entsetzen auf dem Rummelplatz! In dem rasanten Karussell „Breakdancer“ explodiert eine Bombe – und TKKG kommen wie durch ein Wunder unverletzt davon. Steckt tatsächlich Stefan Rüter, der Sohn einer Schaustellerfamilie, dahinter? Als die geforderte Erpressersumme von 100.000 Euro in der Looping-Bahn hinterlegt wird, ereignet sich auf den Schienen ein dramatischer Zwischenfall. Kann der gefährliche Attentäter in letzter Sekunde gestoppt werden? Es sieht ganz und gar nicht danach aus…

Hörspiegel-Meinung (ste):
Hier kommt nun also die erste Folge von TKKG nach dem Tode von TKKG-Urvater Stefan Wolf. Und deshalb heißt es auch nicht mehr „Ein Hörspiel von Stefan Wolf“ sondern „Ein Hörspiel nach Stefan Wolf“ auf dem Cover.

„Erpresser fahren Achterbahn“ stammt aus der Feder von Drei-???-Autor und Europa-Tontechniker André Minninger. Die Folge ist authentischer als viele der letzten Wolf-Episoden. Sie ist nicht so sehr abgehoben, behandelt reelle Probleme wie Alkoholismus ohne (wie schon zu oft passiert) einfach nur die Hauptfiguren diesen vehement ablehnen zu lassen. Hier gibt es einen alkoholkranken Charakter, dessen Problem der jugendliche Hörer mitbekommt ohne durch oberflächliche Moralpredigten darauf hingewiesen zu werden.

Die Hauptsprecher kennt man aus den vorherigen Folgen. Daneben ist u.a. Patrick Bach zu hören und endlich auch einmal wieder Edgar Bessen als Kommissar Glockner. Der Soundtrack kommt ebenfalls ganz gut.

Und so ist „Erpresser fahren Achterbahn“ nicht nur ein simpler Aufguss oder Abklatsch, sondern erinnert streckenweise an alte TKKG-Folgen, in denen die Täter nicht einfach nur dumm und durchsichtig sind, sondern in denen einzig aus TKKG-Sicht ermittelt wird und man am Ende mitraten kann. Weiter so.
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2008 Der Hörspiegel)