Ein Fall für TKKG - Folge 141
"Todesbiss der schwarzen Mamba"

© 2004 Europa / BMG Ariola Miller GmbH & Co. KG

Rückentext:
Erpressungen, wie noch nie dagewesen - damit bekommen es TKKG zu tun. Ein Psycho, der sich in den Liebeswahn zu der Schauspielerin Claudia Emm hineingesteigert hat, entwendet gefährliche Giftschlangen aus einer Farm - und benutzt sie als Waffe. Ein Postbote verletzt das Postgeheimnis und fährt auf einer ähnlichen Schiene. Schicksalshaft überkreuzen sich die Verbrechen dort, wo TKKG mit ihren Ermittlungen ansetzen. Dann ist höchste Gefahr. Es geht um Minuten...

Hörspiegel-Meinung (ste):
In der aktuellen TKKG-Folge „Todesbiss der schwarzen Mamba“ hat es Autor Stefan Wolf mal wieder gut gemeint mit der Anzahl der verschiedenen, ineinander verwobenen Story-Elemente. Diesmal geht es um den Filmstar Claudia Emm. Sie wird von einem üblen Stalker belästigt, einem Fan, der in sie verliebt ist und sie einfach nicht in Ruhe lässt. Dieser ist jedoch auch ein Erpresser, denn er will mit Hilfe gestohlener Schlangen jemanden Erpressen. Dumm nur, dass er dies per Post macht. Denn Element 2 ist ein krimineller Postbote, der Briefe öffnet. Er liest in einem der geöffneten Briefe zum Beispiel, dass ein gewisser Herr Contrechien einen Hund vergiftet hat. Grund genug für eine telefonische Erpressung. Kurz darauf öffnet er den Schlangen-Erpresserbrief und fährt Trittbrett. Als er die Wohnung verlässt, bricht Contrechien bei ihm ein, weil er den Postboten am Telefon erkannt hat. Aber TKKG sind natürlich da und beobachten alles. Zu guter Letzt kommt wieder der Schlangenerpresser (und Claudia-Emm-Fan) ins Spiel, der sich von Claudia veräppelt fühlt, und ihr eine Schlange ins Zimmer schmuggeln will. Das gelingt auch, der Idiot bleibt allerdings im Kleiderschrank und will zusehen...

Ehm, wo war ich? Tja, also ziemlich verwirrend verknüpft ist also das jüngste TKKG-Abenteuer. Aber man kann der Story durchaus ganz gut folgen, wenn man sie hört. Für einen TKKG-Fall ein nicht ganz neuer, aber vielschichtiger Plot, der noch besser aufgehen würde, wenn die Bösewichte nicht ganz so dämlich wären. Denn nicht durch TKKGs Intelligenz sondern nur durch die Dummheit der anderen werden hier schon seit einigen Folgen die Fälle gelöst. Schade, früher war das mal anders herum.

Der Soundtrack ist unaufdringlich und gut der Story angepasst. Die Effekte sind auch in Ordnung. In einigen Szenen ergeben sich recht lange Sprechpausen, das hat mich ein wenig irritiert. Die Nebenrollen sind allerdings gut besetzt.

Und auch ansonsten haben wir hier eine der besseren neuen TKKG-Folgen. Wer sich bislang nicht an die neuen Episoden heran getraut hat, der sollte es ruhig einmal mit dem „Todesbiss“ versuchen.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2004 Der Hörspiegel)