Rückentext:
Schwarze Schafe gibt es überall -
auch unter Politikern, Wirtschaftsbossen, Medien- und Sportstars. Auffällig
viele von ihnen werden Opfer des Phantoms, eines geheimnisvollen Einbrechers,
der längst als der Meisterdieb gilt. Keine Alarmanlage kann ihn aufhalten.
Unerkannt dringt er in die Häuser der Reichen ein. Kein Safe hält
ihm Stand. Er raubt Wertsachen. Aber er findet auch Unterlagen der besonderen
Art - und die sind heißer als die Hölle. Angst breitet sich
aus in der TKKG-Stadt.
Hörspiegel-Meinung (ste):
In der ersten TKKG-Episode des Jahres
verschlägt es den Hörer einmal mehr in das Ganoven-Millieu. Er
lernt Jean Wenk und Helga Drews kennen, zwei sich von früher bekannte
Einbrecher und Trickbetrüger, die alsbald auch emotional zueinander
finden. Gemeinsam bilden sie ein gewitztes Bösewicht-Pärchen.
Darüber hinaus spielt der Vertreter Kommissar Glockners, Kommissar
Rottleben, eine tragende Rolle. Da Tim, Karl, Klößchen und Gaby
(und auch seine Kollegen bei der Polizei) ihn nie wirklich mochten, musste
sich ja eines Tages herausstellen, dass er nicht nur Gutes im Schilde führt.
In dieser Folge entblößt er sein wahres, sein böses und
kriminelles Gesicht. Rottleben, Jean, Helga, Drogenboss Kulse und der Auftrags-Killer
Arthur werden verwickelt in ein intrigantes Spiel aus (Schutzgeld-)Erpressung,
Betrug und Hinterlist. Doch auch wenn TKKG in dieser Folge nur selten den
Mittelpunkt des Geschehens darstellen, können sie den Fall mit Hilfe
von Tims Kampfsport-Akrobatik lösen und alle Bösewichte überführen.
Eine nicht allzu anspruchsvolle Story, die dennoch Hörspaß zu bereiten weiß. Lediglich die mal wieder auftauchenden „Drogen sind uncool“- und „Ich hab‘ Hunger auf Schokolade“-Sprüche Klößchens und seiner drei Freunde wirken abgedroschen und überflüssig.
Die Stamm-Sprecher Sascha Dräger, Niki Nowotny, Manou Lubowski und Veronika Neugebauer verleihen dem Team von TKKG die bereits bekannte charakteristische Seele. Wolfgang Kavens Erzählerstimme wirkt in Verbindung mit den diesmal ruhig aber trotzdem spannend ausgefallenen Musikstücken beruhigend und spannungsfördernd zugleich. Hier sind viele ältere Stücke wieder zu hören. Besonders beeindruckt haben mich die guten Geräuscheffekte der Episode, die dem ganzen eine sehr dichte Atmopshäre verschaffen. Besonders toll: F.J. Steffens, der den alkoholkranken Drogenboss mimt.
„Der Meisterdieb und seine Feinde“ ist
ein guter Auftakt für die 2003er TKKG-Folgen. Mit prima Sprechern,
einer nicht neuen, aber dennoch spannenden Storyidee, guter technischer
Umsetzung und einem ansprechenden Cover.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |