Hörspiegel-Meinung (ste):
„Auf vier Pfoten zur Millionenbeute“ handelt
von der Designer-Droge „Hellpush“. Ein ganz besonders böses Trend-Aufputschmittel,
welches – natürlich!! – ganz schön uncool ist! Darauf muss ich
an dieser Stelle hinweisen! :-)
Drogendealer und Bankräuber? Kein
Problem für TKKG, denn die vier haben es schließlich schon mit
ganz anderen Kalibern aufgenommen. Obendrein, da die Ganoven wohl diesmal
nicht die Klügsten sind.
So lässt ein Gangster z.B. seine
Beute Zuhause herumliegen, sein Opa entdeckt es und denkt es sei Spielgeld,
woraufhin er die Scheine dann im Kamin verfeuert... Dumm gelaufen!
Anderen Bösewichten wird die ersehnte
Lieferung „Hellpush“ stibitzt und an einem unbekannten Ort von einem versteckt.
Gauner legt Gauner rein... hö hö.
Ach ja, wo wir von unterentwickelten Bösewichten
sprechen: der Drogen-Oberboss kann nicht schwimmen. Deshalb hat er in seine
Prunkvilla einen Swimmingpool mit erhöhtem Boden einbauen lassen.
Nun ja, Phantasie und Ideenreichtum kann man dem TKKG-Autor Stefan Wolf
durchaus bescheinigen!
Das Cover und der Titel „Auf vier Pfoten zur Millionenbeute“ lässt aber ahnen, dass böse Designerdrogen nur ein Teil der Story sein können... Und jawohl! Gabi blüht in dieser Folge wieder voll auf: Es spielen Hunde mit! Neben Oskar, ihrem permanenten Begleiter, gibt es TV-Star-Hund „Wuff“. Der war früher eigentlich Polizeihund und ist der beste Drogenschnüffler weit und breit. Kein Wunder, dass diejenigen Gauner, die so doof waren, sich von dem anderen Gauner ihr „Hellpush“ klauen zu lassen, sich nun – was gar nicht mal so dumm ist – Wunderhund „Wuff“ schnappen.
Aber TKKG sind schlauer als alle Gauner der namenlosen Millionenstadt und die Polizei schnappt ihrerseits die Bösewichte. „Wuff“ ist gerettet.
Folge 133 ist kein neuer Stoff. Drogen
spielten schon oft den roten Faden in TKKG-Storys, Hunde mindestens genauso
oft. Interessant ist jedoch die Komponente „Gauner betrügt Gauner“.
So ergibt sich ein recht ausgeklügeltes Charakter-Beziehungs-System,
das dem Hörer durch gute Sprecher leicht verständlich gemacht
wird.
Musikalisch betrachtet gibt es wieder
einige neue Zwischenmelodien, die aber nicht so ganz im Gehör stecken
bleiben möchten.
Szenen- und tontechnisch gut vom Studio
Europa umgesetzt.
Toller Nebeneffekt: Der Hörer lernt
ein holländisches Wort kennen. Welches das ist, möchte ich aus
Spannungsgründen hier nicht erwähnen! :-)
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |
(Nico Steckelberg, © 2002 Der Hörspiegel )