Ein Fall für TKKG - Folge 133
"Auf vier Pfoten zur Millionenbeute"

© 2002 Europa / BMG Ariola Miller GmbH & Co. KG
Rückentext:
Olaf, der Drogenkurier, holt eine Rauschgiftladung im Wert von zehn Millionen Euro aus Spanien. Doch statt die Drogen bei seinem Boss Barzik abzuliefern, versteckt er sie in einer Klosterruine - und plant ein Geschäft auf eigene Rechnung. Barzik erfährt davon und will sich Olaf vorknöpfen. Doch der sitzt bereits wegen eines Bankraubes hinter Gittern - entlarvt von TKKG und dann festgenommen. Um das Drogenversteck zu finden, bringt Barzik Wuff, den Fernsehstar und ehemals besten Drogenhund der Welt, ins Spiel ....

Hörspiegel-Meinung (ste):
„Auf vier Pfoten zur Millionenbeute“ handelt von der Designer-Droge „Hellpush“. Ein ganz besonders böses Trend-Aufputschmittel, welches – natürlich!! – ganz schön uncool ist! Darauf muss ich an dieser Stelle hinweisen! :-)

Drogendealer und Bankräuber? Kein Problem für TKKG, denn die vier haben es schließlich schon mit ganz anderen Kalibern aufgenommen. Obendrein, da die Ganoven wohl diesmal nicht die Klügsten sind.
So lässt ein Gangster z.B. seine Beute Zuhause herumliegen, sein Opa entdeckt es und denkt es sei Spielgeld, woraufhin er die Scheine dann im Kamin verfeuert... Dumm gelaufen!
Anderen Bösewichten wird die ersehnte Lieferung „Hellpush“ stibitzt und an einem unbekannten Ort von einem versteckt. Gauner legt Gauner rein... hö hö.
Ach ja, wo wir von unterentwickelten Bösewichten sprechen: der Drogen-Oberboss kann nicht schwimmen. Deshalb hat er in seine Prunkvilla einen Swimmingpool mit erhöhtem Boden einbauen lassen. Nun ja, Phantasie und Ideenreichtum kann man dem TKKG-Autor Stefan Wolf durchaus bescheinigen!

Das Cover und der Titel „Auf vier Pfoten zur Millionenbeute“ lässt aber ahnen, dass böse Designerdrogen nur ein Teil der Story sein können... Und jawohl! Gabi blüht in dieser Folge wieder voll auf: Es spielen Hunde mit! Neben Oskar, ihrem permanenten Begleiter, gibt es TV-Star-Hund „Wuff“. Der war früher eigentlich Polizeihund und ist der beste Drogenschnüffler weit und breit. Kein Wunder, dass diejenigen Gauner, die so doof waren, sich von dem anderen Gauner ihr „Hellpush“ klauen zu lassen, sich nun – was gar nicht mal so dumm ist –  Wunderhund „Wuff“ schnappen.

Aber TKKG sind schlauer als alle Gauner der namenlosen Millionenstadt und die Polizei schnappt ihrerseits die Bösewichte. „Wuff“ ist gerettet.

Folge 133 ist kein neuer Stoff. Drogen spielten schon oft den roten Faden in TKKG-Storys, Hunde mindestens genauso oft. Interessant ist jedoch die Komponente „Gauner betrügt Gauner“. So ergibt sich ein recht ausgeklügeltes Charakter-Beziehungs-System, das dem Hörer durch gute Sprecher leicht verständlich gemacht wird.
Musikalisch betrachtet gibt es wieder einige neue Zwischenmelodien, die aber nicht so ganz im Gehör stecken bleiben möchten.
Szenen- und tontechnisch gut vom Studio Europa umgesetzt.
Toller Nebeneffekt: Der Hörer lernt ein holländisches Wort kennen. Welches das ist, möchte ich aus Spannungsgründen hier nicht erwähnen! :-)
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)

(Nico Steckelberg, © 2002 Der Hörspiegel )