Titania Medien Krimi Klassiker - Folge 3
Edgar Wallace
"Die blaue Hand"

© 2005 Titania Medien
Rückentext:
Gerade erst hat die junge Eunice Weldon ihre Stellung als Privatsekretärin von Mrs. Groat angetreten, als ein merkwürdiger blauer Handabdruck auf ihrer Fensterscheibe erscheint. Auch eine Warnung ist dabei: ''Jemand der Sie liebt, bittet Sie dringend, dieses Haus so bald als möglich zu verlassen''. Droht Eunice wirklich Gefahr?

Hörspiegel-Meinung (ste):
Marc Gruppe und Stephan Bosenius, die beiden Köpfe hinter Titania Medien, melden sich wieder zurück mit ihrer Serie Krimi-Klassiker.

Folge 3 ist eine Hörspiel-Adaption des Edgar Wallace-Klassikers „Die blaue Hand“. Wer Edgar Wallace-Storys kennt, den wird auch die Machart dieser hier nicht wirklich überraschen. Ein großes Haus, jede Menge typischer Charaktere, wie man sie in vielen der kultigen alten Schinken mit Blacky Fuchsberger, Hans Jörg Felmy und Co. sehen konnte. Und gerade das macht den Charme dieser Geschichten aus. Spannend ist sie allemal, vor allem aber brilliant vorgetragen.

Hier kommen ausschließlich bekannte Synchronsprecher zu Wort. David Nathan, Thorsten Michaelis, Gisela Fritsch, Evelyn Maron, Regina Lemnitz und viele andere mehr. Die Namen sagen Ihnen nichts? Und wenn ich sage: Johnny Depp, Wesley Snipes, Susan Sarandon, Kim Basinger oder Kathy Bates? Eine offenbar sehr teure Produktion. Aber sie hat sich mal wieder gelohnt.

Besonders loben möchte ich an dieser Stelle auch den unbekannten Musikus. Richtig schön 20er-Jahre-mäßig tönt es in den Zwischensequenzen. Ist die Musik auch von Manuel Rösler? Wenn ja, hat er sich einen Orden verdient, denn digitale Musik so alt klingen zu lassen... wahnsinn. Aber vielleicht sind es ja auch Originalaufnahmen, weiß ich leider nicht.

Jedenfalls lohnt es sich schon allein wegen der Sprecher, der Atmosphäre und des Soundtracks dieses Hörspiel zu kaufen. Schade nur, dass das Cover so unscheinbar ist.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2005 Der Hörspiegel )