Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Max ist 11 Jahre alt. Er fühlt sich
einsam und denkt er wäre das egalste Kind der Welt. Seine Eltern interessieren
sich nicht für ihn und daher fährt er viel mit der Straßenbahn
durch Berlin. Eines Tages geschieht etwas Seltsames. Ein einarmiger Bettler,
der immer wieder mit anderen Bettlern den Platz auf der Straße tauscht
spricht ihn an und schenkt ihm ein seltsames, goldfarbenes Ticket mit den
Worten „damit kann man überall aussteigen“. Schon seltsam dieser Mann,
denkt sich Max. Schließlich kann man wohl eher einsteigen und nicht
aussteigen. Trotzdem steckt er das Ticket ein, bevor er in den nächsten
Zug steigt, da er seine Fahrkarte vergessen hat. Doch diese Fahrt wird
nicht wie andere sein. Unterwegs sieht er einen leeren Bahnsteig, der sonst
nicht da ist. Seltsam, wo kam dieser her? Oder hatte er sich das Ganze
nur eingebildet? Aus Neugier versucht er weiter den Bahnhof zu erreichen
und fährt immer hin und her. Schließlich lernt er eine alte
Frau kennen, die Tauben füttert und ihre Federn sammelt. Und auch
Tanita, ein Mädchen (ebenfalls ein Kartenkind mit goldenem Ticket)
zeigt ihm, wie er es nutzen muss, um in die Refugien zu gelangen. Refugien
sind die heimlichen Welten, die bei jedem Kartenkind anders aussehen und
auch nur von dem jeweiligen Kind aufgesucht werden können. In diesen
Refugien eröffnet sich eine völlig neue Welt für Max, doch
es gibt auch Gefahren. Der mechanische Prinz ist der Herrscher über
die Refugien und erteilt ihm eine schwere Prüfung. Wird er die Prüfung
bestehen und sein Herz retten oder muss er dem Prinzen beim Scheitern ein
Pfand hinterlassen? Die Herzfinster aus den verschiedenen Refugien und
sein herbei gewünschter Freund Jan sollen ihm helfen, doch wieso benimmt
sich Jan so seltsam?
Sprecher/Sonstiges:
Andreas Steinhöfel selbst liest diese
Geschichte. 1962 geboren, studierte er in Marburg Anglistik, Amerikanistik
und Medienwissenschaften. Er arbeitet als Übersetzer, schreibt Drehbücher
und rezensiert Jugendliteratur für die FAZ und DIE ZEIT. Vor allem
aber ist er Autor zahlreicher national und international ausgezeichneter
Kinder- und Jugendbücher.
Manchmal unterbricht Steinhöfel die
Geschichte und der Hörer erfährt, wie er schreibt und wie er
sich die Geschichte von Max erzählen lässt. Eigentlich findet
er den Namen Max furchtbar und Kinder mag er gar nicht. Trotzdem lauscht
er Max gespannt und schreibt diese Geschichte auf, damit wir sie lesen
und hören können.
Die 6 CDs beinhalten 417 Minuten Spieldauer unterteilt in 77 Tracks und befinden sich in einer Pappverpackung. In dieser finden sich auch Teile des Berliner U-Bahn-Netzes in Anlehnung an die Geschichte.
Fazit:
Eine spannende und phantasierreiche Geschichte,
vom Autor hervorragend vorgetragen.
Die Geschichte lädt zum Träumen
ein und zaubert den Hörer in die Welt der Refugien…
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |