Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
Sokrates stand im Jahre 399 vor Christus
vor Gericht, ihm drohte die Todesstrafe. Dadurch, dass er sich weigerte
die Götter anzuerkennen, war er dem Tode geweiht. Er stellt sich dem
Gericht und hält eine mitreißende Rede zu seiner Verteidigung.
Welches Genre erwartet den Hörer ?
Ein Zeitzeugnis der Philosophie, wird
hier dargeboten. Philosophische Provokation, die Geschichte geschrieben
hat.
Wie ist das Hörbuch/Hörspiel
umgesetzt?
In 40 Minuten wird hier die Verteidigungsrede
des Sokrates präsentiert, welche sein Schüler Platon dereinst
aufgeschrieben hat. Gesprochen wird dieser Text von Werner Krauss. Wann
die Aufnahme angefertigt wurde, ist leider nicht verzeichnet. Da Krauss
schon im Jahr 1959 starb ist die Aufnahme mindestens 46 Jahre alt. Dieses
Alter merkt man der Aufnahme allerdings nicht an. Die digitale Überarbeitung
macht es möglich, dass man glauben könnte die Aufnahme sei gestern
entstanden.
Begleitet wird die Aufnahme von einem
Text im Booklet, welcher die Rede des Sokrates näher beleuchtet. Der
Booklettext stammt von Hans Sarkowicz.
Die Covergestaltung fällt sehr schlicht.
Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten
:
Ein Stück philosophischer Weltgeschichte,
dargeboten in einer Form, die erahnen lässt, welches Potential Werner
Krauss hatte. Er spricht in der Rolle des Sokrates, so als sei er der vor
Gericht stehende Philosoph.
Aktuell und nachvollziehbar, so kommt
der Text beim Hörer an. Ein Leckerbissen für alle, die sich für
Philosophie interessieren. Und auch für all jene, die sich mit der
Thematik noch nicht auseinander gesetzt haben bietet diese CD einen Einblick
in Denkweisen und rhetorische Klasse.
Eine Aufnahme, bei der es schade gewesen
wäre, wenn sie im Archiv versteckt geblieben wäre.
Note 2
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |