„Der schwarze Storch“ führt die Geschichte der vier Freunde fort, die sich bereits im ersten Teil der Sieben Siegel mit bösen Mächten herumschlagen mussten. Ein herrlich spannender Grusel-Schocker, der durch ein altes verwinkeltes Hotel führt, mit Verfolgungsjagden zwischen Giebeln und Schornsteinen und durch Kellergewölbe. In bester Kai-Meyer-Manier werden hier Mystik, Spannung, Horror und Fantasy miteinander zu einer sehr dichten Atmosphäre versponnen. Die Charaktere werden genauer unter die Lupe genommen, eine kleine Romanze zwischen Lisa und Chris bahnt sich an.
Alle Sprecher machen ihre Aufgabe sehr gut. Andreas von der Meden klingt wahrlich gut als Erzähler, und auch die Sprecher der vier Hauptdarsteller kommen nun noch besser rüber als in Folge 1. Ganz prima ist auch der Gastauftritt F.J. Steffens, der als Großvater die Vergangenheit des Hauses „Kerkerhof“ erzählt.
Spannend bis zur letzten Minute ist den Wuppertaler Jungs von Meteor Hörspiele die Vertonung von Meyers Jugendbuch gelungen. Tontechnisch einwandfrei, musikalisch hat sich im Vergleich zur Folge 1 nicht viel getan. Mir fehlt immer noch so ein klein wenig der letzte Kick bei den „Spannungsmusiken“. Der Soundtrack ist aber nichts desto trotz schön schaurig und atmosphärisch passend ausgefallen.
„Der schwarze Storch“ ist, gerade was die
Atmosphäre und die Stimmung betrifft, um viele Längen besser
als die Vorgängerfolge. Gerade jetzt zur kalten Jahreszeit ein Gruselspaß,
den man sich nicht entgehen lassen sollte. Am besten bei Kerzenschein und
mit einem heißen Becher Glühwein.
Für mehr Infos zur Serie und den
Charakteren:
www.SiebenSiegel.de
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Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |
(Nico Steckelberg, © 2002 Der Hörspiegel )