Diane Setterfield
"Die dreizehnte Geschichte"

© 2007 Random House/Edel
Rückentext:
Sie ist Englands erfolgreichste Autorin und in aller Munde, und doch weiß keiner, was damals in jener Nacht, als der Familiensitz bis auf die Grundmauern niederbrannte, wirklich geschah. Nun, dem Tode nah, erleichtet Vida Winter erstmals ihr Gewissen und beichtet der Buchhändlerin Margaret die schockierende Wahrheit über sich und ihre Zwillingsschwester.

Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht:
Vida Winter hat sich damit abgefunden ihr Leben dem ende zu gehen zu sehen. Um nicht mit einem Geheimnis ins Grab zu gehen nimmt sie Kontakt zur Buchhändlerin Margaret auf, der sie ihre Vergangenheit offen legt, die immer wieder für Spekulationen sorgte, jedoch nicht zu durchschauen war. Was ist damals passiert, als das Stammhaus der Familie bis auf die Grundmauern niederbrannte?
Geschichten werden aus der Erinnerung hervorgeholt, die Margaret bald daran zweifeln lassen, dass sie der Wahrheit entsprechen. Doch ist die Wahrheit vielleicht noch viel tragischer?

Welches Genre erwartet den Hörer ?
Eine Schilderung düsterer Familiengeheimnisse.

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
Judy Winter und Franziska Petri lesen das Buch abwechselnd. Getragen, ruhig trägt Franziska Petri ihren Part vor. Die Geschichte aus Sicht der Buchhändlerin Margaret. Den Part der Autorin Vida Winter wird, schon um dem Nachnamen gerecht zu werden, von Judy Winter gelesen. Hart, schnörkellos trägt sie vor. Es kommt eine besondere Stimmung auf.
Das Hörbuch mit seinen sechs CDs kommt mit einem Booklet daher, dem man eine ausführlichere Inhaltsangabe des Romans, sowie kurze Angaben zu Autorin und den beiden Sprecherinnen.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten:
Langsam arbeitet sich der Hörer hier in den Roman vor. Schritt für Schritt tritt er näher an ein Geheimnis heran, das über lange Jahre versteckt und verborgen war. Spannung baut sich auf, man will, nein man muss das Ende erfahren.
Schade nur, dass der Vortrag zum teil recht schleppend wirkt. Franziska Petri hat eine sehr ruhige Vortragsart, die zum Teil das Tempo aus dem Roman heraus nimmt. Sachlich mit wenig Emotion kommt der Vortrag daher. Dem gegenüber steht die harte bissige Art des Vortrags von Judy Winter, die mit ihrer Stimme jongliert und deutlich besser die Stimmungen vermittelt, die zwischen den Zeilen stehen.
Ein interessantes spannendes Hörbuch, welches leider aufgrund der unterschiedlichen Sprecherinnen leidet.
Note 2-
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2008 Der Hörspiegel )