Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Zunächst berichtet Rafik Schami wie
es zu diesem Hörbuch kam. Es war 1984 bei einer Lesung in Nürnberg.
Dort lernte er einen Mann kennen, der ihn nach der Lesung mit Fragen zu
seiner Heimatstadt Malula bombardierte. Er hatte die Sprache Aramäisch
in Dorfe Malula als Thema für seine Doktorarbeit gewählt und
war so beharrlich, dass sie schließlich die Adressen austauschten.
Er hatte den Mann schon fast vergessen, als er eines Tages ein Exemplar
dieser Doktorarbeit erhielt und darin viele Quellen in der Literaturliste
fand, die auf sein Dorf Malula zurückführen. Es geht um die vielen
Geschichten und märchenhaften Erzählungen in aramäischer
Sprache, aus denen sich Schami Rafik schließlich eine Auswahl zusammenstellt
und diese übersetzt. Er teilt sie dem Hörer so mit, wie er glaubt,
dass sie erzählt werden sollten, denn „die Grenzen einer Geschichte
sind die seiner Erzähler“. In Märchen wie „Der einäugige
Esel“, der schließlich zu einem Richter wurde, nachdem die Frau seines
Besitzers ihn verkauft hatte oder in „Takla“, „Blumer“ und weiteren entführt
er den Hörer in die Heimat seiner Familie, Malula in Syrien.
Sprecher/Sonstiges:
Rafik Schami selbst erzählt die Vorgeschichte
mit sanfter und einfühlsamer Stimme. Markus Hoffmann und Andrea Hörnke-Trieß
lesen die eigentlichen Märchen aus Malula und erschaffen eine mystische
Atmosphäre, voller Zauber des Orients, voll Weisheit und Kraft.
Die 2 CDs mit einer Spielzeit von 171 Minuten
befinden sich in einer Plastikbox.
Fazit:
Traumhafte Märchen gut vorgetragen
entführen in die mysteriöse Welt des Orients.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |