Hörspiegel-Meinung (ste):
Frank Schätzing wurde bekannt durch
seinen Umwelt-Science-Fiction-Thriller „Der Schwarm“. Der Erfolg des Autoren
sorgt dafür, dass nun auch ältere seiner Werke wiederentdeckt
werden. Und das ist gut so.
Ganz und gar nicht Science-Fiction, sondern historisch ist „Tod und Teufel“, einer seiner ersten Romane, angesiedelt. Im Köln des Jahres 1260. Die Kerngeschichte können Sie dem o.a. Rückentext entnehmen. Widmen wir uns einmal der Umsetzung des Stoffes.
Schätzing selbst zeigt sich für die Hörspielbearbeitung verantwortlich. Auch den Soundtrack hat er selbst aktiv instrumental mit gestaltet. Enorm viele Sprecher sind zum Einsatz gekommen, ähnlich wie bei der Vertonung des „Schwarms“. Unter ihnen findet man bekannte Namen wie z.B. Gerd Köster als Erzähler und Sven Hasper in der Hauptrolle des Jacops sowie Anke Engelke, Cordula Stratmann, Mario Adorf, Frank Schätzing (natürlich) uva.
Der Soundtrack mutet mittelalterlich an, es werden jedoch auch moderne Instrumente eingesetzt. Geräusche und Umgebungsatmos sind sehr gut gelungen.
Optisch ist das Hörbuch ein Hingucker. Die 7 CDs werden in einer stabilen Box geliefert, die Silberlinge selbst sind in einzelnen Plastikhüllen verstaut. Das Layout ist schlicht und geschmackvoll, die Armbrust auf dem Titelbild sowie das Logo und der Autorenname sind mit einer schimmernden Lackschicht überzogen. Sieht sehr gut aus. Innen gibt es dann noch ein auffaltbares Booklet mit Produktions- und Sprecherinfos und Vorwort. Auf der anderen Seite findet sich ein Stadtplan vom Köln des 13. Jahrhunderts.
„Tod und Teufel“ ist ein liebevoll inszeniertes
Hörspiel, das jedem Mittelalter-Krimi-Fan gefallen dürfte.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story(s) | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |