Hörspiegel-Meinung (ih):
Zum Inhalt:
Das Buch stellt übersichtlich in
zwölf Kapiteln die Methodik der Gewaltfreien Kommunikation dar. Gesprächsbeispiele
aus dem reichen Erfahrungsschatz von Marshall Rosenberg veranschaulichen
den theoretischen Ansatz. Bewegend wegen seiner Aktualität ist zum
Beispiel, wie Marshall Rosenberg während einer Veranstaltung in einem
palästinensischen Flüchtlingslager auf einen Mann eingeht, der,
wissend, dass Marshall Rosenberg Amerikaner ist, ihm Mörder" entgegenruft,
begleitet von ähnlichen Rufen anderer: "Attentäter!"," Kinderkiller!",
"Mörder!" . Er spricht daraufhin die Gefühle dieses Menschen
an und verbindet sich mit dem, was der Mann braucht und worum es ihm geht.
Das führt dazu, dass dieser Mann schließlich seinen tiefen Schmerz
zum Ausdruck bringt. Marshall verdeutlicht im weiteren Verlauf des Gesprächs
die Gefühle und Bedürfnisse, die hinter jeder Aussage stehen.
Sobald sich der Mann verstanden fühlt kann er zuhören. Eine Stunde
später läd’ ihn derselbe Mann, der ihn Mörder genannt hatte,
zu einem Ramadan-Essen nach Hause ein. Wie sähe wohl die Welt heute
aus, wenn mehr Menschen in der Lage wären, derartige Gespräche
zu führen? Das Buch motiviert, diese Sprache zu lernen.
Fazit:
Ein Buch, das zum einen in jedem Haushalt
nützlich sein kann und zum anderen auch die Sprache der professionellen
Helfer und Helferinnen revolutionieren wird. Allerdings muss man bereit
sein, für die Erlernung des Prinzips Zeit und Übung
zu investieren. Allerdings denke ich, dass es schwierig ist, alte sprachliche
Gewohnheiten durch die Gewaltfreie Kommunikation zu ersetzen.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Inhalt | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |