Urban Priol
"Stimmt so" / "Alles muss raus"

© Lübbe Audio / WortArt

Rückentext:
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Hörspiegel-Meinung (ste):
Wissen Sie, warum es eigentlich eine Beleidigung ist, seinen Partner „Schatzi“ zu nennen? Hätten Sie geahnt, dass sich Beziehungsprobleme durch technischen Fortschritt nicht verhindern lassen? Haben Sie eine Ahnung, wieso die Mafia um Längen angenehmer ist als der Staat?

Urban Priol kennt die Antworten auf all diese Fragen. Der Kabarettist ist nicht umsonst in den letzten Jahren mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit viel Wortwitz und Dialekt weiß er sein Publikum zu begeistern. Dabei imitiert er zahlreiche Stimmen, darunter Prominente wie Gerhard Schröder, Altkanzler Kohl, Alfred Biolek usw.

In seinem 2000er Programm „Stimmt so“ geht er auf folgende Themen ein:
Spendenaffäre, Börse, Eurospar, Esoterische Selbstfindung, Big Brother, Wehrpflicht für Frauen und ca. 1000 weitere Themen.

Ein gutes Jahr später, im September 2001 sieht es dann unter dem Titel „Alles muss raus“  schon wieder anders aus:
Vergesslichkeit im Alter, insbesondere das daraus folgende PIN-Nummern-Debakel, chinesisches Essen, Gentechnik und Klonen, Geschirrspüler und Laubsauger sowie weitere ca. 1000 andere Themen...

Man erkennt schnell, dass Priol sich unheimlich schnell an die gegenwärtige politische und Alltags-Situation anpasst. Allerdings schafft er es immer wieder, einen zeitlich relativ unabhängigen Überbau über sein Programm zu legen. Will heißen: Beide CDs sind lediglich im politischen Bereich leicht überholt, in allen anderen jedoch nicht.

Und um die Frage von Frau Rose von der Firma „WortArt“ zu beantworten: Jaaa, in mir hat sich in der Tat ein waschechter Urban-Priol-Fan entwickelt. Den Lesern sei gesagt: Einfach mal reinhören, dann verstehen Sie ganz schnell, wieso!
 

Hörspiegel-Skala:
ENDERGEBNIS
(Nico Steckelberg, © 2004 Der Hörspiegel )