Point Whitmark - Folge 12
"Im Bann der Totenmelodie"

© 2004 Decision Productions / Kiddinx
Rückentext:
Viele hundert Male hat die alte Saratoga die Weltmeere sicher überquert. Und so treten Jay, Tom und Derek gespannt ihren neuen Ferienjob an Bord des Schiffes an. Doch schon bald kommen sie auf dem Weg in die Karibik vom Kurs ab: gelenkt von unsichtbaren Kräften und begleitet von den mysteriösen Phantom-Glocken, die alle Passagiere in Furcht versetzen. Beim Erforschen der stählernen Eingeweide des Schiffes, schrecken sie versehentlich die Gespenster einer grauenvollen Vergangenheit auf…

Hörspiegel-Meinung (ste):
„Eine Seefahrt, die ist lustig! Eine Seefahrt, die ist schöööön...“. Das dachten sich auch Jay, Tom und Derek vom Radiosender Point Whitmark, denn sie heuern auf der alten Saratoga als Schiffsjungen bzw. Musiker an. Doch schon bald stellt sich heraus, dass der Ferienjob wieder mit einem neuen mysteriösen Fall verbunden zu sein scheint. Denn unter Deck ertönt manchmal eine Melodie, die einigen der Passagiere das klate Entsetzen in die Augen jagt. Etwas stimmt nicht auf dem Schiff, das merken die drei Jungs spätestens, als sie das merkwürdige Verbot erteilt bekommen, nicht auch nur in die Nähe einer bestimmten Kabine zu kommen...

Es tut der Serie gut, mal wieder aus der Stadt Point Whitmark herauszukommen. Die Umgebung auf der Saratoga sorgt für eine schöne atmosphärische Veränderung. Die Geschichte hat beim mysteriösen Beginn wie gewohnt ein logisches Ende, das kriminalistisch begründet wird. Man sollte aber schon genau aufpassen und die einzelnen Figuren kennen, um diese Lösung auf Anhieb verstehen zu können. Point Whitmark ist eben nichts für zwischendurch, und die schöne Vielfalt verlangt als Preis die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hörers.

Wie immer: Super Soundtrack, 1a-Atmo. Diesmal sind wirklich tolle Sprecher mit dabei: Jürgen Kluckert (u.a. auch Erzähler bei „Gabriel Burns“), Detlef Bierstedt (alias „Commander Riker“ von der Enterprise) und Lutz Mackensy (u.a. Erzähler bei den „Fünf Freunden“) geben sich neben vielen anderen die Ehre. Übrigens: Höspiel-Presse-Kollege Christoph Morgenroth (alias „Chrizzz“ von Hoerspiele.de) gibt sich hier ebenfalls die Ehre! Eine schöne Geste der Point-Whitmark-Macher.

Die Aufmachung finde ich diesmal zu irreführend. Erschrockene Eltern könnten ein Horrorhörspiel erwarten und vom Kauf absehen... Dabei ist Point Whitmark immer nur leicht gruselig, und das stets gut portioniert. Ein zähnefletschendes Monster, wie es auf dem Cover zu sehen ist, gibt es hier nicht.

Mein Urteil steht nach wie vor fest: Point Whitmark ist gute Jugend- und Erwachsenenunterhaltung für die Ohren.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2004 Der Hörspiegel )