Rückentext:
Selbst Freunden der klassischen Kriminalerzählung
ist nicht immer bekannt, dass Edgar Allan Poe (1809 – 1849) mit Auguste
Dupin und seinem ihn stets begleitenden Freund und Bewunderer schon lange
vor Conan Doyle ein geniales "Spürnasenteam" erfunden hatte. Da Dupin
Franzose ist, ermittelt er natürlich in Paris und nicht wie Sherlock
Holmes in London. Beide genießen Respekt und ehrfürchtige Bewunderung
der Polizei ihres Heimatlandes.
Die Vorgehensweise von Dupin und Holmes
scheint ähnlich, allerdings nur auf den ersten Blick. Holmes sieht,
interpretiert und kommt durch verblüffende Schlussfolgerungen zur
Lösung. Dupin dagegen ist der geniale Analytiker. Er zerlegt alle
ihm zur Verfügung stehenden Informationen konsequent in kleine Einzelteile,
analysiert sie, baut sie wieder zusammen und zieht dann erst seine Schlüsse.
"Deduktion" nennt Dupins Weggefährte dieses Verfahren, das die ihn
bewundernde Pariser Polizei mangels besserer Erkenntnis für Intuition
hält.
Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
Detektiv Dupin löst mit Hilfe verschiedenster
Zeitungsartikel und deren Analyse den ersten Fall auf diesen beiden CDs.
Auch der zweite Fall wird grandios gelöst.
Während der erste Fall einen Mord
als Grundlage hat, gründet sich Fall zwei auf einem Brief mit brisantem
Inhalt, der gestohlen wurde und möglichst schnell wieder beschafft
werden muss.
Welches Genre erwartet den Hörer?
Es handelt sich bei diesem Hörbuch
um eine Kriminalgeschichte der etwas anderen Art.
Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Christoph Lindert liest die beiden auf
zwei CDs befindlichen Kriminalfälle mit viel Elan. Er gibt die Stimmung
der Geschichte gut wieder und weiß so zu überzeugen. Die Aufmachung
des Hörbuchs ist als Digipack sehr aufwendig. Das Frontcover zeigt
neben dem Titel noch ein Gemälde, auf dem ein Maler eine Schlafende
Schönheit auf Leinwand bannt.
Unter den auf durchsichtigen Trays befestigten
CDs selbst finden sich Kapitelangaben, wodurch dem Hörer eine gewisse
Orientierungsmöglichkeit gegeben wird.
Resümee/Abschlussbewertung mit
Schulnoten :
Die Geschichte verlangt die uneingeschränkte
Aufmerksamkeit des Hörers, da er sonst eventuell den Fanden verliert.
Lässt er sich darauf ein, wird er von der Geschichte fasziniert sein.
Die ungewöhnliche Ermittlungsarbeit des Protagonisten weiß immer
wieder zu überraschen, und die Wendungen in der Geschichte tun ihr
übriges um die CD zum Genuss werden zu lassen. Einzig die öfter
vorkommenden Wiederholungen innerhalb der Ermittlungsarbeit stören
manchmal, aber das Gesamtergebnis ist dadurch nicht sehr beeinflusst.
Die gute Präsentation durch Christoph
Lindert und die schöne Aufmachung lassen zudem das Werk als gut erscheinen,
wodurch die Note 2 herauskommt.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |