Michael Peinkofer
"Die Erben der Schwarzen Flagge"

© 2007 Lübbe Audio / Wellenreiter
Rückentext:
Die Karibik im späten 17. Jahrhundert...Nick Flanagan, der als Sklave ein elendes Dasein fristet, erfährt vom Geheimnis seiner Herkunft. Auf der Suche nach seiner Bestimmung flieht er und wird Pirat - nicht ahnend, dass eine ungeheure Bedrohung die karibische Sonne verfinstert. Ein unheilvoller Plan, ein tragisches Schicksal und der geheimnisvolle Zauber des Voodoo reißen den jungen Flanagan in ein aufregendes Abenteuer.

Hörspiegel-Meinung (ste):
Piratengeschichten gibt es inzwischen Dank „Fluch der Karibik“ wieder en masse. Glücklicherweise, denn sie bilden ein eigenes, bisweilen fast ausgestorbenes Genre. Michael Peinkofer, Autor u.a. diverser Fantasy-Romane, nimmt sich des Genres an, bedient dabei jedoch beinahe jedes gängige Piraten-Klischee. Dabei vernachlässigt er jedoch die Story. Eines ist klar: „Die Erben der Schwarzen Flagge“ ist ein reines Unterhaltungs-Hörbuch, kein historischer Roman. Der Autor baut nicht auf viele neue Nuancen, sondern auf Altbewährtes. Action, Liebe und Abenteuer. Allerdings in vielen Bereichen sehr vorhersehbar und zu häufig von Zufällen und Glück geleitet.

Andreas Fröhlich liest diesen Freibeuterroman in der bekannt erfreulichen Fröhlich’schen Stimmvielfalt und sorgt für Faszination.

Das Layout weicht stark von dem Buchtitel ab. Es wirkt reißerischer, comic-hafter. Sieht insgesamt ganz gut aus.

Fazit: Wer klassische Piratengeschichten mag, die straight erzählt werden, sollte zuschlagen. Wer mehr auf Fantasy und Weiterentwicklung des Genres steht, dem sei Kai Meyers „Wellenläufer“-Trilogie eher ans Herz gelegt.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2007 Der Hörspiegel )