Hörspiegel-Meinung (ste):
Piratengeschichten gibt es inzwischen
Dank „Fluch der Karibik“ wieder en masse. Glücklicherweise, denn sie
bilden ein eigenes, bisweilen fast ausgestorbenes Genre. Michael Peinkofer,
Autor u.a. diverser Fantasy-Romane, nimmt sich des Genres an, bedient dabei
jedoch beinahe jedes gängige Piraten-Klischee. Dabei vernachlässigt
er jedoch die Story. Eines ist klar: „Die Erben der Schwarzen Flagge“ ist
ein reines Unterhaltungs-Hörbuch, kein historischer Roman. Der Autor
baut nicht auf viele neue Nuancen, sondern auf Altbewährtes. Action,
Liebe und Abenteuer. Allerdings in vielen Bereichen sehr vorhersehbar und
zu häufig von Zufällen und Glück geleitet.
Andreas Fröhlich liest diesen Freibeuterroman in der bekannt erfreulichen Fröhlich’schen Stimmvielfalt und sorgt für Faszination.
Das Layout weicht stark von dem Buchtitel ab. Es wirkt reißerischer, comic-hafter. Sieht insgesamt ganz gut aus.
Fazit: Wer klassische Piratengeschichten
mag, die straight erzählt werden, sollte zuschlagen. Wer mehr auf
Fantasy und Weiterentwicklung des Genres steht, dem sei Kai Meyers „Wellenläufer“-Trilogie
eher ans Herz gelegt.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |