Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Wiederholt ergaben sich Brandanschläge
auf dem Dom von Turin. Zum Glück konnte die rechtzeitig eintreffende
Feuerwehr bisher immer verhindern, dass die Reliquie dem Doms, das heilige
Grabtuch Christi, unversehrt blieb. Doch diesmal ist es anders als bei
den sonstigen Anschlägen – eine Leiche bleibt im Dom zurück;
eine Leiche mit herausgeschnittener Zunge. Sofort stellt Kommissar Valoni,
Spezialdezernent der italienischen Sondereinheit für die Anschläge
einen Zusammenhang zu einem bereits vor Jahren Inhaftierten her. Dies ist
nahe liegend, da dem Inhaftierten ebenfalls die Zunge fehlt. Da auch diesmal
die Fingerspitzen fehlen, kann der Tote nicht identifiziert werden. Doch
wie soll man Informationen von einem stummen bekommen? Eine schwere Aufgabe
für Kommissar Valoni, bei der er Unterstützung durch die Archäologin
Sofia Galloni und die Journalistin Ana Jiménez erfährt. Die
Ursache für die Brände scheint im Streit zweier Bruderschaften
um das heilige Grabtuch zu liegen, welcher bis weit in die Vergangenheit
zurückführt…
… Ein Zeitsprung in das 1. Jahrhundert
in Anatolien. Abgarus, der König von Edessa, schreibt einen Brief
an Jesus von Nazareth, um den Wunderheiler zu bitten, ihn von einer Krankheit
zu heilen. Zum Dank wolle er sein Reich mit Jesus teilen. Den Brief lässt
er von seinem Freund Josar überbringen. Jesus jedoch prophezeit sein
eigenes Schicksal und Josar wird Zeuge des letzten Abendmahls und der Grablegung.
Nach der Auferstehung Jesu nimmt Josar das Grabtuch an sich und bringt
es seinem König nach Edessa. Nachdem Abgarus in das heilige Grabtuch
eingehüllt war, geschieht das Wunder und er wird gesund. Nun lässt
Abgarus Josar die Geschehnisse aufschreiben, um sie für immer festzuhalten.
Das Grabtuch gelangt in einen extra gebauten Tempel, der von einer Bruderschaft
bewacht wird. Als hätte Abgarus geahnt, dass schon bald Gefahr durch
seinen eigenen Sohn Mano nahen würde…
Die Verbindung zwischen Vergangenheit
und Gegenwart ist geknüpft. Nun erfährt man durch fortwährende
Zeitsprünge alles über die Geschichte des Grabtuches durch die
verschiedenen Jahrhunderte. Bei den Ermittlungen wird Valoni durch die
undurchsichtigen Machenschaften des Turiner Kardinals und seiner Hintermänner
behindert. Die Ermittler setzen die Hoffnungen auf den Inhaftierten, den
sie mit Hilfe eines Tricks entlassen und zu seinen Hintermännern verfolgen
möchten. Sie sind jedoch nicht die Einzigen, die ihn bei seiner Entlassung
verfolgen und auch vor Mord nicht zurückschrecken…
Sprecher/Sonstiges:
Johannes Steck, 1966 in Würzburg
geboren, studierte nach seiner Ausbildung zum Theatermaler an der Schauspielschule
in Wien. In der ARD-Produktion "In aller Freundschaft" spielt er "Dr. Achim
Kreutzer". Für den Audiobuch-Verlag hat er u. a. "Welt in Angst" von
Michael Crichton gelesen.
Steck schafft es, die Charaktere mit verschiedenen
Stimmlagen, Akzenten und individueller Betonung zum Leben zu erwecken.
Die verschiedenen Tracks werden mit Hilfe kurzer Geräuscheeinspielungen eingeleitet. Vom Handyklingeln, bis zum Straßenverkehr oder Kirchturmläuten ist einiges dabei, was dem Hörer einen Hinweis auf das aktuelle Geschehen liefert. Diese Geräusche behindern nicht die akustische Verständlichkeit und lockern das Hörbuch auf.
Die auf 6 CDs gekürzte Lesefassung beinhaltet ca. 405 Minuten Spieldauer. Die CDs befinden sich in einem Jewelcase. Ein Booklet mit zusätzlichen Informationen fehlt.
Fazit:
Dieses Hörbuch nimmt den Hörer,
ähnlich wie Dan Browns „Sakrileg“, mit auf eine spannende, kunsthistorische
Entdeckungsreise, um das Mysterium des heiligen Grabtuchs zu erforschen.
Teilweise erschweren viele Personen das Verständnis und erfordern
entsprechende Konzentration beim Hören.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |