Preethi Nair
"Der Duft der Farben"

© 2007 Lübbe Audio
Rückentext:
Um den Ansprüchen ihrer konservativen, indischen Familie gerecht zu werden, belügt Nina sich selbst und will sich nicht eingestehen, dass sie eigentlich unglücklich ist. Als ihr ganzes bisheriges Leben vollkommen aus dem Ruder läuft, sieht sie sich gezwungen, die anderen zu belügen, um endlich das zu tun, was sie schon immer tun wollte: Malen. Vielleicht ist die Wahrheit der Preis, den man zahlen muss, um zu sich selbst zu finden und die wahre Liebe zu entdecken...

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
In „Der Duft der Farben“ geht es um die junge, in England aufgewachsene indischstämmige Frau Nina. Es ist jetzt ein Jahr her seit ihre beste Freundin in ihren Armen gestorben ist. Nun stellt sie fest, dass sie unglücklich mit ihrem Leben ist. Ihr vor den Eltern verheimlichter Freund betrügt sie und das Jurastudium macht ihr keinen Spaß. Nur um die Erwartungen ihrer traditionellen Eltern zu erfüllen, hatte sie sich anstatt des Kunststudiums für Jura entschieden. Nur um ihre Wünsche zu respektieren hatte sie sich einverstanden erklärt, dass sie von ihren Eltern traditionell verheiratet werden würde. Sie liebt die Farben und malt leidenschaftlich gern, doch ihr aktuelles London ist grau in grau. Wo ist die Freude in ihrem Leben, die Leidenschaft? Als sie auch noch ihren Job verliert, beschließt sie hinter dem Rücken ihrer Eltern ein neues Leben zu beginnen. Zunächst besucht sie jeden Tag die Londoner Tate Gallery um die Kunstwerke zu bewundern und sich an den Farben zu erfreuen. Hier kann sie aufblühen, doch jeden Abend wenn sie zurückkehrt ist sie deprimiert. Eines Tages lernt sie eine Künstlerin kennen, die ihr für zwei Monate ihr Atelier zur Verfügung stellt. Hier beginnt ihre neue Welt zu erwachen. Sie malt und schon bald hat sich ihre Begabung unter den Kennern der Szene herumgesprochen. Nun lernt sie einen Mann kennen, der ihr zeigt, dass sie etwas ganz Besonderes ist, doch ihr Netz der Lügen zieht sich zu…

Sprecher/Sonstiges:
Nana Spier studierte in Berlin Schauspiel. Sie leiht ihr angenehme Stimme u.a. Drew Barrymore und verkörperte verschiedene TV-Rollen, so z.B. Schwester Elke in Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen. Sie interpretiert die unterschiedlichsten Hörbuchtexte mit Gefühl und dramatischem Gespür.
Nana Spier liest die Geschichte mit weiblichem Einfühlungsvermögen und bringt die Melancholie zum Hörer.
Die 408 Minuten Spielzeit befinden sich auf 6 CDs.

Fazit:
Das Hörbuch zeigt wie schwer es ist ein Doppelleben zwischen zwei Kulturen zu führen und dabei allen Wünschen und Erwartungen gerecht zu werden.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Annika Dietrich, © 2008 Der Hörspiegel )