Hörspiegel-Meinung (ste):
Der letzte und abschließende Teil
der Merle-Trilogie von Kai Meyer führt den Leser bzw. Hörer in
ein verschneites Ägyptem, in dem das stählerne Auge, ein Tempel,
im Mittelpunkt des Geschehens steht. Hochverrat, Tod und Trauer stehen
an. Spannende Kämpfe zwischen Gut und Böse sollen über das
Schicksal der Welt bestimmen. Und auch die Fließende Königin
wahrt ein Geheimnis, das bisher kaum jemand kannte.
Mit Hilfe des "Gläsernen Wortes"
gelingt es Juniper und Merle, durch die Spiegelwelt an beinahe jeden Ort
zu gelangen, den sie betreten möchten. Doch wird es ihnen gelingen,
ihr Ziel zu erreichen?
Kai Meyer legt einen guten Abschluss hin,
auch wenn sich das Ende durch die Erläuterung eigentlich offensichtlicher
Dinge ein wenig in die Länge gezogen wird. Aber trotzdem macht es
Spaß, Merle und ihre Freunde auf ihren Abenteuern zu begleiten. Dass
am Ende der Geschichte einer der Hauptdarsteller stirbt soll gemäß
Aussage von Kai Meyer der Sprecherin Nina Petri die Tränen in die
Augen steigen gelassen haben. Und das ist auch nicht weiter verwunderlich,
so eng ist man als Zuhörer mit den Charakteren vertraut und regelrecht
befreundet.
Die Sprecherin Nina Petri trägt viel
zur äußerst dichten Atmosphäre dieses Hörbuchs bei.
Besonders gut gefallen mir die Konversationen zwischen Merlie (Nina Petri)
und der Fließenden Königin (als einziger Charakter nicht von
Nina Petri sondern Katharina Thalbach verkörpert).
Mit dem "Gläsernen Wort" endet die
Merle-Trilogie. Ein ganz tolles Stück Unterhaltung für Jugendliche
und Erwachsene, die gerne Fantasy-Geschichten hören. Eine Mischung
aus der "Unendlichen Geschichte", "Der Herr der Ringe" und zahlreichen
alten Sagen, Fabeln und Märchen, denen Kai Meyer in seiner Geschichte
einen kleinen Platz in neuem Glanz geschaffen hat.
Erschienen bei der Hörcompany.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |