Hörspiegel-Meinung (ste):
Kai Meyers Wolkenvolk-Trilogie geht in
die dritte und entscheidende Runde. Die Geschichte um das von Drachen aufgezogene
Mädchen Nugua, den Jungen Niccolo Spini des Wolkenvolks, die Magierschülerin
Mondkind, Feiqing, den trotteligen verfluchten Menschen, der mit seinem
lächerlichen Drachenkostüm verwachsen ist und vielen anderen
schillernden Gestalten. Die letzte Schlacht zwischen den Schergen des Aethers
und den Verbündeten steht an.
Mehr soll nicht zu der fantastischen Geschichte erzählt werden, denn sie es sehr wert gehört bzw. gelesen zu werden. Während die Hörbuchversion von Andreas Fröhlich interpretiert wird und bei der Hörcompany erscheint, werden die Hörspiele zur Trilogie vom Hörverlag produziert und veröffentlicht.
Unter der Regie von Wolfgang Seesko geben sich zahlreiche Sprecher die Ehre. Darunter Raiko Küster, Jana Schulz, Konstantin Graudus, Anne Weber, Wolf Frass, Reent Reins, Lutz Herkenrath und viele andere. Peter Kaempfe als Erzähler kann leider nicht überzeugen. Er liest meines Erachtens zu ruhig. Egal ob Liebes-, Eifersuchts-, Action-, Trauer-, Abenteuer- oder Kampfszene: Kaempfe verändert niemals seine ruhige Erzählweise. Das wirkt bremsend und undynamisch. Ähnlich empfinde ich den musikalischen Einsatz. Der Soundtrack von Jan Peter Pflug erscheint mir stellenweise zu ruhig. Vergleichen Sie einmal die Kai Meyer-Hörspiele aus dem Hause Stil (z.B. „Die Vatikan-Verschwörung“ oder „Die Alchimistin“) mit den Wolkenvolk-Hörspielen. Sie werden schnell erkennen, was gemeint ist.
Fazit: Trotz toller Story mit interessantem
Setting und einer außergewöhnlichen Geschichte erreicht das
Hörspiel gerade einmal den Okay-Status. Da wäre sicherlich mehr
drin gewesen.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |