Karl May
"Satan und Ischariot"

© 2003 Maritim
Rückentext:
„Die Felsenburg liegt hoch in den Bergen der Sonora und birgt ein grausames Geheimnis, das einem deutschen Auswandererzug zum Verhängnis werden soll.
Old Shatterhand nimmt mit seinem Blutsbruder Winnetou den Kampf gegen den skrupellosen Harry Melton auf.“
 
Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
Old Shatterhand kommt in den Westen zurück und wird dort in neue Abenteuer verstrickt. Zuerst unerkannt schließt er sich einer deutschen Auswanderergruppe an. Diese Gruppe läuft Gefahr von Harry Melton ins Verderben geführt zu werden. Old Shatterhand versucht alles um dies zu verhindern. Natürlich wird er dabei Hilfe von seinem Blutsbruder Winnetou erhalten.

Welches Genre erwartet den Hörer?
Das Hörspiel ist ein Wild-West-Hörspiel, welches auf Karl Mays Vorlage basiert.

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Die Umsetzung des Hörspiels kann als wahrlich hervorragend bezeichnet werden. Die Sprecher sind passend ausgewählt und bringen ihre jeweiligen Rollen sehr gut rüber. Unter den Sprechern sind unter anderem auch Peer Augustinski und Chris Howland, die als Film- und Fernsehschauspieler bekannt sind. Die Rolle des Winnetou wird von Konrad Halver übernommen, der schon bei der Europa-Produktion vom „Schatz im Silbersee“ diese Rolle übernommen hat. Sound und Musik lassen nichts zu wünschen übrig. Die Stimmung der Geschichte kommt sehr gut rüber.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten :
Das hier vorliegende Hörbuch ist, wie oben schon bemerkt, sehr gut produziert. Der nicht Karl May belesene wird die Geschichte die hier erzählt wird als sehr gut empfinden.
Karl May schrieb drei zusammengehörige Romane, die aufeinander aufbauen. Als Titel wurden „Die Felsenburg“, „Krüger Bei“ und „Satan und Ischariot“ gewählt (ich lege hier die grüne Ausgabe des Karl-May-Verlags-Bamberg zugrunde). Das vorliegende Hörspiel ist zwar mit dem Titel “Satan uns Ischariot“ überschrieben, allerdings basiert die erzählte Geschichte auf dem ersten Band der Trilogie „Die Felsenburg“. Dieses Buch wird sehr gut umgesetzt als Hörspiel präsentiert, die beiden anderen Bücher finden keine Verwendung. Dies lässt leider nur den Kommentar zu: Besser vorher die Vorlagen lesen und den richtigen Buchtitel zugrundelegen.
Ansonsten kann man dieses Hörspiel nur als Klasse bezeichnen. Lässt man die falsche Betitelung außen vor, so kann man diese Produktion nur mit einer 1- bewerten.
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2003 Der Hörspiegel )