Karl May
"Old Surehand"

© 2007 WDR/Random House
Rückentext:
Wirtschaftsradiokunst vom Feinsten verspricht auch diese vierte Produktion aus den reich bestückten Archiven des Westdeutschen Rundfunk in Köln – nach „Winnetou“, „Der Schatz im Silbersee“ und „Durch die Wüste“. Das opulente Hörspiel „Old Surehand“, in einer Bearbeitung von Betty Sörensen, wurde 1958 unter der Regie von Kurt Meister produziert. Mit namhaften Sprechern der fünfziger Jahre wie Kurt Lieck als Old Shatterhand, Heinz Klingenberg als Old Surehand, Werner Rundshagen als Winnetou, Helmut Peine als Old Wabble und vielen anderen.
Karl May (1842-1912) war zu Lebzeiten aufgrund seiner Behauptung, das Beschriebene selbst erlebt zu haben, nicht umstritten. Dennoch wurde er einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts und ist seit Generationen weltweit beliebtester und meistgelesener deutscher Schriftsteller. Seine Abenteuerromane erschienen in 40 Sprachen und erreichen eine Gesamtauflage von bisher über 200 Millionen.
 

Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht:
Ein skrupelloser General versucht einen Keil zwischen die Indianer und die Weißen zu treiben, um mit Hilfe der entstehenden Feindschaft an Geld zu kommen. Er ermordet den Sohn eines Häuptlings und sägt Zwietracht. Doch mit Hilfe von Old Surehand gelingt es einen größeren Krieg abzuwenden. Unterstützung findet Old Surehand in den Personen von Winnetou, Old Shatterhand, sowie weiterer Westmänner.

Genre:
Westernhörspiel.

Wie ist das Hörbuch umgesetzt:
Dieses Hörspiel fällt zuerst durch die Aufwändige Aufmachung ins Auge. Sechs CDs werden in einer Pappbox präsentiert. Jede CD steckt in einer Papphülle, welche auf der Rückseite vielfältige Informationen bietet. So sind Angaben zu Hörspiel genauso zu finden wie eine Sprecherliste, Angaben zu Karl May und zu weiteren Hörspielen.
Das Hörspiel an sich ist hervorragend produziert. Es bietet, trotz des Alters (Produktion 1958), ansprechenden Klang und gute Soundeffekte. Die mehr als 40 Sprecher erschaffen eine Geschichte, die dem Hörer vor den geistigen Auge lebhaft abläuft. Die Geschichte ist mitreißend inszeniert und bietet zudem auch ein gehörige Portion Humor.
Die Covergestaltung erinnert an die grünen Bände des Karl May Verlags Bamberg.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten:
Satte 425 Minuten bester Unterhaltung bietet dieses Hörspiel, welches sicherlich nicht nur Karl May Fans begeistern dürfte. Die Geschichte wird spannend erzählt und bietet tiefgründige Passagen ebenso an, wie die immer wieder gelungenen Comedyeinlagen der Figuren Dick Hammerdull und Pitt Halbers. Die gelungene Mischung von Ernsthaftigkeit, Kritik und lockerer Stimmung regt den Hörer stetig an weiter zuzuhören.
Von der ersten bis zur letzten Minute Spannung! So muss ein gutes Hörspiel aufgebaut sein!
Note: 1-
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2007 Der Hörspiegel )