Hörspiegel-Meinung (ste):
Wenn Sherlock Holmes (gesprochen von Christian
Groeger) seine Zeitung morgens nicht bekommt, ist er sauer. Und das zurecht.
Denn hätte er sie gelesen, dann hätte er gewusst, dass Mr. McFarlane
(Hubertus von Lerchenfeld) – der Mann, der plötzlich in seinem Zimmer
steht und ihm einen Auftrag erteilen möchte) von der Polizei gesucht
wird. Kurzerhand kommt Inspektor Lestrade (Volker Brandt) und nimmt ihn
fest. Er habe ein Feuer gelegt, das den Baumeister Jonas Oldacre getötet
hat. Die Anklage lautet Mord. McFarlane beteuert seine Unschuld und beauftragt
Holmes und Watson (Peter Groeger), diese zu beweisen. Auf den ersten Blick
erscheint der Fall klar und alle Indizien sprechen gegen den Angeklagten.
Das sieht jeder so außer Sherlock Holmes. Er setzt sich ein und sucht
den wahren Schuldigen.
Der Fall ist von der Story und Atmosphäre her betrachtet er im unteren Mittelfeld der Serie anzusiedeln. Die Sprecher hingegen sind wieder einmal auf sehr hohem Niveau. Was mir jedoch missfällt, ist die verschiedenartige Aussprache von Mr. Oldacres Namen. Bei solch schwierigen Eigennamen sollte man jedem Sprecher vorgeben, wie er einheitlich auszusprechen ist. Dann fällt auch nicht so sehr auf, dass die Takes der einzelnen Rollen nicht gleichzeitig aufgenommen wurden, sondern im Nachhinein zusammengeschnitten werden. Hier besteht meiner Ansicht nach Handlungsbedarf für die nächsten Folgen.
Ansonsten darf ich sagen, dass ich mich
schon auf die nächste Episode sehr freue. Dann geht es um den Fall
der „Drei Garridebs“. Das Hörspiel ist bereits in Vorbereitung.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |