"Die 1000 Augen des Dr. Mabuse"

© 2005 Eichborn / Lido
Rückentext:
Der Fernsehreporter Peter Barter wird auf der Fahrt ins Studio ermordet. Die Obduktion ergibt, dass eine winzige Stecknadel im Gehirn den Tod ausgelöst hat. Der Fall ruft BKA und Interpol auf den Plan, denn das mysteriöse Verbrechen trägt eindeutig die Handschrift des wahnsinnigen Genies Dr. Mabuse. Aber Mabuse starb 1932 im Irrenhaus ... Ein Klassiker der deutschen Kinogeschichte feiert sein Comeback als packendes Hörspiel – mit den Originalstimmen und Dialogen!

Hörspiegel-Meinung (ste):
Fritz Lang – ein Mann, der deutsche Lichtspielhaus-Geschichte schrieb. Mit „Metropolis“ schuf er ein Meisterwerk sonder Gleichen. Langs letzter Film hieß „Die tauschend Augen des Dr. Mabuse“. Ein Teil der seinerzeit sehr beliebten, heute vermutlich „Mystery-Krimi“ zu nennenden Film-Serie um den Verbrecherfürsten Dr. Mabuse. Der Film erschien 1960 mit Gert Fröbe, Perter van Eyck, Dawn Addams u.v.a. in der Besetzungsliste.

Die Original-Tonspur, mit Zwischentexten gelesen von Wolf Frass, erscheint nun als Hörspiel bei LIDO.

Besonders bemerkenswert ist die dichte Atmosphäre, die sogar ohne Bild und ohne permanente musikalische Unteramlung sehr gut übermittelt wird. Lediglich die lauten Trompeten-Sounds in Schreck-Momenten sind ein wenig nervig ... zumindest aus heutiger Sicht.

Aber diese CD ist schon ein kleines Juwel unter den Hörspielen. Einfach, weil sie so anders ist als die meisten anderen Hörspiele, die Sie heute kaufen können. Dass sich sogar ein versteckter politischer Aspekt in der Story verbirgt, das können Sie ja mal beim 2. oder 3. Anhören versuchen herauszufinden. Hinweise gibt es im Booklet!
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2005 Der Hörspiegel )