Hörspiegel-Meinung (ste):
Peter Lundt ist wieder da! Der blinde
Detektiv, dessen Wohnung direkt neben der einer Porno-Produktionsfirma
liegt, und der bereits in den letzten beiden Folgen in Lebensgefahr geraten
ist. Diesmal verschlägt es ihn nach London. Eine Nachricht seiner
Assistentin Anna lösst ihn nichts gutes Ahnen, denn sie ist verschwunden.
Doch er erhält die Unterstützung der Londoner Behörden.
Unterstützung? Mehr oder weniger, denn sein Londoner Begleiter Sherlock
Homes („ohne L“) ist eher griesgrämig und missmutig.
Auch diesmal beweist der Hörformat-Verlag, dass die Figur Peter Lundt die richtige Wahl ist, um eine tolle Serie zu garantieren. Viel Humor ist auch wieder mit von der Partie. So wird es zum Running Gag, dass Lundt seinen Kollegen Sherlock Homes „Sherock“ nennt, obwohl doch eigentlich dessen Name ohne das L im Nachnamen, also „Homes“ statt „Holmes“, geschrieben wird.
Die Sprecher sind prima, der Soundtrack zeigt, dass die Serie für die nicht junge Fraktion der Hörspielkonsumenten gedacht ist: Es klingt schön jazzig / bluesig. Die Aufmachung gefällt mir diesmal - trotz stilecht wirkender Blindenschrift - nicht so gelungen wie die letzten beiden Male. Aber der Inhalt zählt!
Mach wir es also kurz: „Peter Lundt“ ist
eine Rundum-Empfehlung für Freunde kurioser, humorvoller aber trotzdem
spannender Krimis à la „Die Zwei“ mit einem guten Schuss „Monk“
und einem Hauch „Columbo“.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |