Hörspiegel-Meinung (ste):
Seit Peter Lundt bei einem Polizei-Einsatz
sein Augenlicht verlorn hat, arbeitet er nicht mehr im Staatsdienst. Doch
er kann das Schnüffeln nicht sein lassen. Und annonciert er kurzerhand
in der Zeitung bei den Kleinanzeigen, dass er Augen suche. Eine Assistentin
ist somit recht schnell gefunden. Anna Schmidt heißt sie und unterstützt
ihn. Wobei? Nun, Peter Lundt ist Detektiv. Ein blinder Detektiv, mit wachem
Verstand und scharfem Spürsinn.
Die neue Serie, die das Label „Hörformat“ startet, ist also ganz in der Tradition beliebter Detektiv- und Polizeiserien. Denn einen Tick oder eine Besonderheit müssen alle Schnüffelnasen haben (siehe „Monk“ oder „Columbo“), eine Assisentin sowieso („Remington Steele“ oder wieder „Monk“). Die erste Folge lässt aber schon erkennen, dass es sich hier um keinen Abklatsch irgendeiner bereits existierenden Serie handelt sondern um etwas neues.
Übrigens: Die Verpackung ist sehr interessant. Besteht aus einem ausgeklügelten Schuber-System. Auf der Außenseite ist der Titel des Hörspiels in Blindenschrift angebracht.
Fazit: Eine gute Idee, professionelle Sprecher
und ein relaxter, jazziger Soundtrack machen „Peter Lundt und das Keuchen
des Karpens“ zu einem Stück hörenswerter Erwachsenenunterhaltung
in Hörspielform. Sex & Crime mit inbegriffen. Bitte weiter so!
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |