Peter Lundt - Folge 1
"... und das Keuchen des Karpfens"

© 2005 hörformat
Rückentext:
Peter Lundt war Ermittler des Hamburger Drogendezernats, bevor er durch den Einsatz einer Blendgranate sein Augenlicht verlor. Dann - Job weg, Ehe kaputt, der FC St. Pauli steigt ab - startet er eine Detektei in der Max-Brauer-Allee. Wie das ohne sehen zu können gehen soll? Das ist ihm selbst nicht klar, aber er sieht keine andere Chance, um nicht völlig vor die Hunde zu gehen.

Hörspiegel-Meinung (ste):
Seit Peter Lundt bei einem Polizei-Einsatz sein Augenlicht verlorn hat, arbeitet er nicht mehr im Staatsdienst. Doch er kann das Schnüffeln nicht sein lassen. Und annonciert er kurzerhand in der Zeitung bei den Kleinanzeigen, dass er Augen suche. Eine Assistentin ist somit recht schnell gefunden. Anna Schmidt heißt sie und unterstützt ihn. Wobei? Nun, Peter Lundt ist Detektiv. Ein blinder Detektiv, mit wachem Verstand und scharfem Spürsinn.

Die neue Serie, die das Label „Hörformat“ startet, ist also ganz in der Tradition beliebter Detektiv- und Polizeiserien. Denn einen Tick oder eine Besonderheit müssen alle Schnüffelnasen haben (siehe „Monk“ oder „Columbo“), eine Assisentin sowieso („Remington Steele“ oder wieder „Monk“). Die erste Folge lässt aber schon erkennen, dass es sich hier um keinen Abklatsch irgendeiner bereits existierenden Serie handelt sondern um etwas neues.

Übrigens: Die Verpackung ist sehr interessant. Besteht aus einem ausgeklügelten Schuber-System. Auf der Außenseite ist der Titel des Hörspiels in Blindenschrift angebracht.

Fazit: Eine gute Idee, professionelle Sprecher und ein relaxter, jazziger Soundtrack machen „Peter Lundt und das Keuchen des Karpens“ zu einem Stück hörenswerter Erwachsenenunterhaltung in Hörspielform. Sex & Crime mit inbegriffen. Bitte weiter so!
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2005 Der Hörspiegel )