H. P. Lovecrafts
Bibliothek des Schreckens
"Berge des Wahnsinns"
Eine Horrorgeschichte von H.P. Lovecraft

© 2008 LPL Records / Lübbe Audio / SPV
Rückentext:
Das titanischste Meisterwerk vom Schöpfer des Cthulhu Mythos! Bei einer Antarktis-Expedition stoßen Wissenschaftler auf die gefrorenen Leichen seltsamer Wesen. Angetrieben von unstillbarem Wissensdurst entdecken die Forscher ein riesiges, bis dahin unentdecktes Gebirge. In diesen Bergen des Wahnsinns stoßen sie auf eine verlassene, düstere Stadt, die scheinbar von den unbekannten Kreaturen erbaut wurde. Aber dann machen sie eine grauenhafte Entdeckung ... Stephen King: "Lovecraft ist der beste Autor von Horror-Literatur den Amerika bis heute hervor gebracht hat!"

Hörspiegel-Meinung (ste):
H.P. Lovecraft ist der Meister des subtilen Horrors. Er schafft seine Art des Grusels ganz ohne sich vollkommen zu offenbaren. Will heißen, wo heute King & Co. ihre Schrecklichkeiten in jedem Detail beschreiben, so überlässt Lovecraft seinen Lesern weitestgehend selbst das Ausmalen der Schrecken. Und das mit einer großen Wirkung, denn er spricht die Urängste des Menschen an: Beklemmung, Verfolgung, das gänzlich Unbekannte und die Angst vor der Angst.

Eine Expeditionsgruppe bekommt am Südpol die „Berge des Wahnsinns“ zu Gesicht – eine bis dato nirgendwo verzeichnete Bergkette in der tödlichen und kalten Einöde des Ewigen Eises. Doch die Berge sehen nicht natürlich aus, und schon bald bewahrheitet sich jede Vermutung: Eine unbekannte Rasse hat hier gelebt. Noch schlimmer: es gibt Anzeichen dafür, dass die Totenstadt im Eis doch nicht so tot ist, wie sie auf den ersten Blick scheint.

Hervorragend! Das ist eine klassische Lovecraft-Story in ihrem typischen Aufbau, und auch wenn man das weiß und andere ähnliche Lovecraft-Geschichten kennt, schafft es der Horror, seine ganze Kraft auszubreiten.

David Nathan liest die „Berge des Wahnsinns“ mit seiner angenehm sympathischen Stimme. Er schafft es mit Hilfe seiner Sprechkunst, die Beklemmung beinahe zu materialisieren. Der Soundtrack hingegen wirkt manchmal unterstützend, ab und zu auch leicht deplaziert. Hier wäre noch weniger Melodie vielleicht ein guter Weg gewesen, um die Ödnis der kargen weißen Eislandschaft wiederzugeben.

Ein hervorragendes Stück Horror, von dem sich aktuelle Veröffentlichungen mehr als nur eine Scheibe abschneiden sollten! Das Hörbuch escheint bei LPL / Lübbe Audio.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2008 Der Hörspiegel )