2. Eine kleine Nachtmusik (Pum-Pum): Lena verbringt ihr halbes Leben vor dem PC. Ihr Leben ist langweilig, ihre Beziehung nicht gerade die Erfüllung und am Sex haben meist nur die anderen Spass. Dann tritt Anton in ihr Leben. Anton ist ein Königspudel und Lena soll auf ihn aufpassen. Doch ihre Internetsucht, Sex-Chats und ihre Reise durch World-Wide-Web sorgen dafür das es in ihrem Hirn zu einem Kurzschluss kommt. Anton wird zu ihrem erbittersten Feind.
3. Allein in der Nacht: Allein in der Nacht? Warum bin ich hier? Bin ich Schlafgewandelt? Was mache ich hier mitten im Wald? Was sind das für Greife, die hinter mir her sind? Und wer ist dieser Mann, der sich mir als Satan persönlich vorstellt?
Bestellinformationen:
www.Hoerfabrik.de
Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
Drei Kurzgeschichten werden hier präsentiert,
die sich mit psychopathischen Personen auseinandersetzen. Der Inhalt wird
durch die auf dem CD-Rücken befindlichen Kurzbeschreibungen leicht
angedeutet, doch mehr zu verraten würde die zum Teil sehr skurrilen
Geschichten ihrer Wirkung berauben, die nicht nur beim ersten hören
zu Tage tritt.
Welches Genre erwartet den Hörer ?
Die hier präsentierten Geschichten
bieten dem Hörer Anleihen bei vielen Genres. Es sind unter anderem
Anteile von Horror und Psychothriller zu finden, die mit vielen weiteren,
unter anderem mit schwarzem Humor, ergänzt werden.
Wie ist das Hörspiel umgesetzt ?
Das Hörbuch, auf welchem sich drei
Geschichten befinden ist mit Hilfe von drei Sprechern umgesetzt. Zwei der
Sprecher sind zugleich auch die Autoren der ersten beiden Texte. „Montag“
wird von Horst Kurth gelesen, der, wie Daniel Nipshagen, der „Eine kleine
Nachtmusik (Pum-Pum)“ vorträgt, seinen eigenen Text zu gehör
bringt. „Allein in der Nacht“ wird von Christoph Tiemann gelesen, geschrieben
wurde der Text allerdings von Florian Wendlandt.
Die inbrünstig vorgetragenen Texte
werden durch zusätzliche musikalische Untermalung in ihrer Intensität
unterstützt.
Die Covergestaltung ist recht ansehnlich.
Sie zeigt im Hintergrund ein Feuer, im Vordergrund eine Person in Schwarz
mit Gasmaske. In den Augengläsern spiegelt sich ein weiteres Feuer.
Das Booklet ist recht schlicht gehalten, enthält jedoch alle wichtigen
Informationen zur Produktion. Zudem sind Informationen zu den Autoren der
drei Geschichten enthalten.
Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten
:
Alle drei Geschichten haben das gewisse
etwas! Sie sind nichts für schwache Nerven, denn die Beschreibungen
einiger psychopathischer Taten der jeweiligen Protagonisten sind sehr bildlich.
Wer hier ein gutes Vorstellungsvermögen hat, dem dreht sich eventuell
mal der Magen um. Doch gerade diese sehr ausführlichen Beschreibungen
machen die Geschichten aus. Man wird in die Geschichten hineingezogen und
kann sich beispielsweise bei „Montag“ leicht in die Person des Hausmeisters
hineinversetzen, ja seine Taten zum Teil sogar gut nachvollziehen. Doch
mit der Wende am Ende, wer rechnet schon damit???
„Eine kleine Nachtmusik“ ist deutlich
skurriler und bringt den Hörer in die Situation, sich etwas vorstellen
zu müssen, was nicht unbedingt alltäglich zu nennen ist. Makaber,
ja, so kann man diese Geschichte nennen. Sie lebt von dunkelstem Humor
und bietet beste Unterhaltung.
Die dritte Geschichte ist ebenfalls ein
Erlebnis. Spielt sie doch mit der Angst der Menschen, sich beim aufwachen
nach dem Schlafwandeln in Situationen zu erwachen, die .... Oder war es
doch nur ein Alptraum?
Mit fast 79 Minuten Spielzeit bietet die CD ein kurzweiliges Erlebnis. Einziges Manko ist, dass die Geschichten jeweils als Ganzes in einem Track gefasst sind. Dies bedeutet für die einzelnen Geschichten, dass sie nicht unterbrochen werden können, um an einem bestimmten Punkt wieder einzusetzen. Mit 34 Minuten Spielzeit ist dies bei „Montag“ gefolgt von „Allein in der Nacht“ mit 26 Minuten am problematischsten. Die dritte Geschichte ist mit knapp 18 Minuten Dauer gerade noch im Rahmen.
Entgegen der bei der Hörfabrik sonst bei Hörspielen üblichen Altersempfehlung ist dieses Hörbuch nicht mit einer Altersangabe versehen. Ich würde jedoch vorschlagen die Geschichten nicht unter 16 Jahren zu empfehlen!
Alles in Allem ist diese Produktion ein
gut gelungenes Hörbuch, welches eine Klasse für sich bildet.
Als Note gebe ich eine 2.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story(s) | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |