Hape Kerkeling
"Ich bin dann mal weg -
Meine Reise auf dem Jakobsweg"

© 2006 tacheles! / Roof Music
Rückentext:
Kein Witz: Hape Kerkeling, Deutschlands vielseitigster TV-Entertainer, geht zum Grab des heiligen Jakob: 800 Kilometer durch Frankreich und Spanien bis nach Santiago de Compostela, und erlebt die außergewöhnliche Kraft einer Pilgerreise. Es ist ein sonniger Junimorgen, als Hape Kerkeling, bekennende couch potato, endgültig seinen inneren Schweinehund besiegt und in St.-Jean-Pied-de-Port aufbricht. Sechs Wochen liegen vor ihm, allein mit sich und seinem elf Kilo schweren Rucksack...

Hörspiegel-Meinung (ste):
Erinnern Sie sich noch daran, wie Hape Kerkeling vor einem verdutzten Publikum das Klavierstück „Hurtz!“ darstellte? Oder an die Szene, wo er als Königin Beatrix das gesamte Security-Personal aufs Kreuz legte? Oder als er in seiner Rolle als Horst Schlemmer Günther Jauch zwang, selbst auf dem Kandidatenstuhl von „Wer wird Millionär?“ Platz zu nehmen?

Vergessen Sie all das. Hinter Hape Kerkeling steckt mehr als nur ein begnadeter Komödiant. Kerkeling ist unter die Pilger gegangen. Und unter die Autoren. Auf der Suche nach sich selbst begibt er sich auf den Jakobsweg, jene 800 Kilometer lange Strecke von St.-Jean-Pied-de-Port (Frankreich) über Spanien bis nach Santiago de Compostella. Größtenteils zu Fuß, 6 Wochen lang, mit einem mehr als 11 Kilo schweren Rucksack und seinem Tagebuch.

Was der TV-Moderator erlebt, darf man ohne Einschränkungen ebenso unterhaltsam wie nachdenklich machend bezeichnen. Es gelingt Kerkeling beinahe mühelos,  zwischen Humor, Alltäglichem, Seltsamem, Ulk, Wut, Sehnsucht und  ganz oft auch seinem eigenen Glauben zu switchen. Und als Hörer denkt man nur: Der Mann hat Recht, mit allem was er sagt. Kerkeling liest sein eigenes Buch auf 6 CDs (nur leicht gekürzt). Während der gesamten Zeit wurde das Hören nicht einmal langweilig. Man fiebert mit, ja, erwischt sich selbst dabei, zu überlegen, ob der Jakobsweg nicht auch eine Herausforderung für einen selbst wäre.

Dieses Hörbuch ist Spitze! Es bringt zum Lachen, es macht Gänsehaut, es rührt einen, es wirft Fragen auf, die jeder für sich beantworten muss. Das muss man gehört haben.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2006 Der Hörspiegel )