Hörspiegel-Meinung (ste):
Eine besondere Zukunftsfiktion: Der 51.
Bundesstaat der USA – das ist ein speziell bewachtes Hochsicherheitsgebiet,
in dem ausgewählte Familien ein Leben ohne Ängste und Kriminalität
führen. Zumindest glauben das alle, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein
Mord geschieht. Jeffrey Clayton, Psychologieprofessor, wird als Profiler
beauftragt, den Mord aufzuklären: Unter strengster Geheimhaltung,
damit eine Massenpanik verhindert wird.
Mit Hilfe von Rästeln nimmt ein Unbekannter
Kontakt zu Claytons Mutter und Schwester auf. Ein Unbekannter? Die Hinweise
deuten darauf, dass es sich um Claytons Vater handelt. Der war vor Jahren
einer der Verdächtigen in einem Mordfall – bis er unter mysteriösen
Umständen ums Leben kam. Oder doch nicht? Clayton ermittelt und gerät
immer tiefer hinein in die dunklen Geheimnisse seiner Familie und die politische
Verschworenheit des 51. Bundesstaates.
John Katzenbach hat schon bessere Thriller geschrieben. „Das Rästel“ beginnt sehr interessant und spannend, und es entwickelt sich in rasantem Tempo fort. Allerdings fehlt der überraschende Schluss am Ende der Geschichte. Es geschieht nicht, was ein normal belesener Krimi- oder Thrillerleser nicht lange vorher geahnt hätte. Das ist schade. Dennoch lohnt sich das Hörbuch, denn gut geschrieben und bei Laune haltend, ist es auf jeden Fall. Simon Jäger trägt durch seine sehr gute Lesung dazu bei.
Das Hörbuch erscheint auf CD bei argon.
Die Download-Version gibt es bei audible.de.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |