Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht:
Der Landvermesser K. hat keine Arbeit
und möchte seine Arbeitskraft dem Schloß anbieten. Er steht
nach Eintreffen im Ort mit dem Schloß in steter Korrespondenz, bekommt
jedoch keine Möglichkeit sich dem Schloß zu nähern. Er
ist den Untergang geweiht.
Welches Genre erwartet den Hörer?
Es handelt sich um ein Psycho-Hörspiel,
welches den Niedergang eines Menschen aufzeigt.
Wie ist das Hörspiel/Hörbuch
umgesetzt?
Das Hörspiel greift auf die Stimmen
von 23 Sprechern zurück. Darunter als bekanntestem Gert Westphal,
der die Hauptrolle spricht. Die Aufnahme ist zum Teilb sehr leise, sodass
der Hörer gezwungen ist, die Lautstärke ständig nachzuregeln.
Die Sound und Musikeinspielungen sind im Gegensatz zu den Stimmen zu laut
ausgesteuert. Dies ist jedoch beim Alter der Aufnahme, Aufnahmejahr 1953,
nachvollziehbar.
Ein Booklet gibt es nicht, die Einlegekarte
beinhaltet eine Trackliste. Die Rollenverteilung findet sich unter den
CDs.
Das Cover ist schlicht in Gelb gehalten.
Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten
:
Die Geschichte ist interessant und zeigt
die verworrene Denkweise von Franz Kafka. Er übt mit diesem Stück
Kritik und schafft es den Niedergang eines Menschen durch Nichtbeachtung
seiner Leistungsfähigkeit zu beschreiben.
Die Sprecher schaffen eine interessante
Atmosphäre, die den Hörer immer wieder vor die Frage stellt,
was dieses Stück nun eigentlich ausdrücken soll. Erst am Ende
stellt sich dies heraus.
Wer bis dahin durchgehalten hat, wird
trotz allem noch nachdenklich gestimmt sein.
„Das Schloß“ stellt kein Hörspiel
für Jedermann dar. Es ist vielmehr für all jene empfehlenswert,
die sich in verworrene Gedankenstrukturen hineindenken möchten.
Note 3
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |