Regina Leßner
"James Dean – Portrait eines Giganten"

© 2005 Der Audio Verlag, NDR
Rückentext:
Geliebt, verehrt, verklärt: Filmschauspieler James Dean (1931 bis 1955) ist eine der größten Ikonen der Zeitgeschichte. In diesem akustischen Portrait erzählt Regina Leßner vom Leben des Mannes, der zum Inbegriff des jungen Rebellen wurde. Ein mit leichter Hand und zahlreichen O-Tönen inszeniertes Feature, das die frühe Faszination für das junge Idol bis hin zum heutigen Dean-Kult eindrucksvoll einfängt.

Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
James Dean, der zur Ikone stilisierte Filmstar, wird hier mit einem Portrait gewürdigt.

Welches Genre erwartet den Hörer ?
Es handelt sich um eine Art Dokumentation.

Wie ist das Hörbuch/Hörspiel umgesetzt?
Mit Hilfe verschiedener Zeitzeugenaussagen wird hier in 55 Minuten ein Portrait geschaffen. Sprecher übernehmen Rollen von Personen aus dem Umfeld von James Dean, deren Originalton im Hintergrund läuft. Hans Löw übernimmt die Rolle Deans selbst, dessen Originaleinspielungen ebenfalls in der deutschen Übersetzung dargeboten werden. Um den Eindruck wiederzuspiegeln, den James Dean in den Augen der Bevölkerung erreichte, wird auf Interviewpassagen zurückgegriffen.
Die CD erscheint in einem Digipack, das als Booklet ein Poster enthält, auf dessen Rückseite viele Zusatzinformationen zu James Dean zu finden sind. So zum Beispiel Informationen zu den Filmen der Legende. Zudem sind Angaben zu den Sprechern und den Autoren dieser Produktion zu finden.
Die Produktion selbst greift neben den oben genannten Sprechern auch auf Musik aus der Zeit von James Dean zurück. So finden sich einspielungen von Joan Jett und David Dundas.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten :
James Dean, wer kennt ihn und seine tragische Geschichte nicht. Ein Rebell, der schnelle Autos liebte und in einem solchen starb. Kultfigur einer Generation und noch heute eine Ikone, hochstilisiert durch Medien und Fans.
Die vorliegende NDR Produkion greift diesen Kult auf und gibt Zeitzeugnisse zu hören. Zum Teil etwas schleppend und eher langweilig, bietet das Feature dem Informationsdurstigen ein paar Eindrücke, die sicherlich nicht jedem bekannt sind. Doch viele der hier verarbeiteten Fakten sind dem Fan bekannt und ob die Jugendgeneration Interesse an den Aussagen der damaligen Fans zeigt, bleibt fraglich.
Die Interviewpassagen der Produktion muten zum Teil sehr gestellt an.
Ein Feature, das sicherlich eine gewisse Daseinsberechtigung hat, doch nicht als „Muss“ bezeichnet werden kann.

Note 3-
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2006 Der Hörspiegel )