Arnaldur Indridason
"Frostnacht"

© 2007 Lübbe Audio
Rückentext:
Der Leiche eines Kindes wird in der Parkanlage eines Wohnblocks entdeckt. Es ist ein frostiger Januartag, und die herbeigerufenen Beamten der Kripo Reykjavík sind schockiert: Der kleine, dunkelhäutige Junge liegt mit dem Gesicht nach unten, im eigenen Blut festgefroren, offenbar brutal ermordet. Erlendur, Sigurður Óli und Elinborg nehmen die Ermittlungen auf und fördern grausame Ereignisse aus der Vergangenheit zutage. Während eisige Stürme das Leben auf der Insel lahm legen, wird Kommissar Erlendur zudem von schlimmen Erinnerungen geplagt...

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
An einem kalten Tag im isländischen Reykjavik wird ein kleiner, 10-jähriger Junge erstochen im Schnee gefunden – im eigenen Blut festgefroren. Der kleine Elias war thailändisch-isländischer Abstammung was auf einen Akt von Ausländerfeindlichkeit hindeutet. Ein kaltblütiger Mord, der nicht nur Elinborg fragen lässt, was mit den Menschen in Island los ist. Der kleine Stefan, der den toten Elias gefunden hatte, führt die Ermittler zur Mutter des Jungen. Dort erfahren die Kommissare, das Niran, der größere Bruder, seit mittags verschwunden ist. Erst spät am Abend findet Erlendur den verstörten Niran bei den Mülltonnen und bringt in zu Sunee zurück. An diesem Abend ist er nicht mehr in der Lage eine Aussage zu machen. Als Erlendur dies am nächsten Tag nachholen möchte, hat die Mutter ihren Sohn versteckt. Hat er etwas von der Tat mitbekommen? Ist er gar darin verwickelt? Im direkten Umfeld des Jungen stoßen die Kommissare Erlendur und Sigurður auf einen Lehrer mit rassistischer Einstellung. Unter den Mitschülern wird getuschelt, der große Bruder des Jungen, Niran, mit Drogen gehandelt haben soll.
Während einer Befragung in Elias’ Nachbarschaft bei Andre, der wegen Kinderpornografie festgenommen wurde erfährt Erlendur von einem mysteriösen, gefährlichen Mann aus der Gegend. Plötzlich erhält Erlendur anonyme Anrufe einer Frau. Was weiß diese? Hat es mit dem Jungen zu tun?

Sprecher/Sonstiges:
Frank Glaubrecht ist einer der erfolgreichsten Synchronsprecher Deutschlands. Er leiht beispielsweise so bekannten Filmstars wie Al Pacino, Pierce Brosnan, Jeremy Irons und Richard Gere seine markante Stimme. Er hat u.a. Indridasons Hörbücher "Nordermoor" und "Engelsstimme" gelesen.
Frank Glaubrecht trägt die Geschichte gut betont und mit angemessener Variation in der Stimme vor.
Das Cover fügt sich in die bisher erschienenen Cover der Reihe gut ein. Die 4 CDs mit 253 Minuten Spielzeit befinden sich in einem Jewel-Case.
 
Fazit:
Ein Krimi mit rassenfeindlichen Grundmotiven.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Annika Dietrich, © 2007 Der Hörspiegel )