Arnaldur Indridason
"Engelsstimme"

© 2004 Lübbe Audio
Rückentext:
Kurz vor Weihnachten wird in einem renommierten Hotel in Reykjavik ein Mann tot aufgefunden. Er trägt ein Weihnachtsmannkostüm. Die Hosen sind heruntergelassen. – Es handelt sich um den Portier, der im Keller des Hotels ein zurückgezogenes, einsames Dasein gefristet hat. Wer kann Interesse daran haben, diesen Mann umzubringen?
Erlendur muss bei seinen Ermittlungen mit besonderer Diskretion vorgehen. Der Hotelbetrieb darf nicht gestört und den internationalen Gästen die Weihnachtsstimmung nicht verdorben werden...
 

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Ein toter Weihnachtsmann wird in einem Hotel gefunden; mit heruntergelassenen Hosen und einem Kondom, kein einfacher Fall für Erlendur. Wer war das Opfer? Ein Einsiedler? Was war das Motiv? Erlendur beginnt mit den Ermittlungen und richtet sich im Hotel ein.
Er untersucht die Lebensumstände des Opfers und stößt auf eine „Engelsstimme“. Das Opfer war ein talentierter Chorknabe. Was hat es aber mit dem gespannten Familienverhältnis zwischen Opfer, Vater und Schwester auf sich? Was verheimlicht der Hotelmanager und was ist mit dem Sammler alter Platten von Chorknaben?
Erlendur hat eine Menge Arbeit und nähert sich stetig der Lösung des Rätsels…

Sprecher/Sonstiges:
Frank Glaubrecht, die deutsche Stimme von Pierce Brosnan, Al Pacino, Richard Gere und anderen Hollywoodstars, liest diesen Krimi. Glaubrecht findet das richtige Tempo, auch wenn er einige Dialoge spielt, lässt er sich Zeit für die richtige Betonung.

Das Hörbuch ist kurzweilig und die 235 Minuten auf 4 CDs vergehen schnell. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Gesang zu Beginn und am Ende.

Fazit:
Ein spannender neuer Krimi von Arnaldur Indridason. Wem Nordermoor gefiel, der sollte auch hier zugreifen.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Annika Dietrich, © 2005 Der Hörspiegel )