Hui Buh, das Schloßgespenst - Folge 11
"... in der alten Poltermühle"

© 2003 Europa / BMG Ariola Miller GmbH & Co. KG

Rückentext:
Verwünscht seit über 400 Jahren faucht Hui Buh das Schlossgespenst allnächtlich zur Geisterstunde hoch droben in der Fledermausturmkammer aus seiner alten, vermoderten Holztruhe, um mit seiner rostigen Rasselkette aus Schloss Burgeck herumzuspuken.
 
Nach Urzeiten ertönt eines Tages wieder das Rumoren der alten Poltermühle. Erbost stiebt das unsichtbare Schlossgespenst auf die Windflügel zu, die ihn hoch durch die Luft wirbeln. Erschöpft befreit will Hui Buh um Mitternacht als Hohlwangiger Jonathan das Geheimnis der wiedererwachten Mühle ergründen. Jedoch ein Fremdling stößt ihn erbarmungslos die Treppe hinab. Und in der Tiefe umlauern den Geist unzählige Bildnisse seiner schaurigstens Erscheinungen...
 
Hörspiegel-Meinung (skr):
Hui Buh wird von einem rätselhaften Geräusch geweckt, das sich als das Klappern von den Windflügeln der alten Burgmühle herausstellt, welche sich seit 55 Jahren nicht mehr gedreht haben. Sofort geht Hui Buh der Sache auf den Grund. In der Schlosschronik findet er kurz darauf diese geschriebenen Worte:  „Wenn sich dereinst die Mühlenflügel wieder dreh'n, wird in der Mühle ein Fremdling ein Geheimnis wahren.“ An der Mühle angekommen, ist aber kein Fremdling zu sehen, und auch Hui Buh’s Kampfesaufforderung bringt ihn nicht zum Vorschein. Als sich das wehleidige Schlossgespenst dann auch noch in den Mühlenflügeln verfängt, und sich auch die Befreiungsversuche  von König Julius und Gefolgschaft als sehr mühsam erweisen, packt Hui Buh erst recht der detektivische Ehrgeiz!

Fazit:
Auf Europas CD-wiederveröffentlichung dieser Gruselserie für Kinder habe ich mich wirklich gefreut, denn es ist schon lange her, dass ich sie das letzte mal gehört habe. Und es macht auch heute noch Spaß die gutgemachten Geschichten um das gar nicht mal so gruselige Schlossgespenst zu hören.
Mit Sprechern wie Hans Paetsch als Erzähler (Hand auf’s Herz, wer von uns hätte ihn nicht gern als seinen eigenen Großvater gehabt?) und Hans Clarin als Hui Buh kann man wirklich nicht viel falsch machen. Gerade Hans Clarin läuft hier zur Höchstform auf und zieht den Hörer in seinen Bann.
 
Wie immer bei Europa passt hier von den Sprechern, über die Aufmachung, bis zur Musik alles gut zusammen. Eine kleine Rüge zum Booklet muss ich allerdings loswerden, da von den 7 Startcodes auf der CD nur 6 auf der Hinterseite aufgeführt sind. Dies stört die Geschichte aber natürlich nicht.
 
Alles in allem ist Hui Buh ein für Kinder bedenkenlos zu empfehlendes und unterhaltsames Hörspiel.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Markus Skroch, © 2003 Der Hörspiegel )