Carl Hiaasen
"Fette Fische"

© 2006 Beltz Verlag

Rückentext:
Wieder einmal sitzt Noahs Vater im Knast, diesmal weil er Dusty Mulemans Kasinoschiff kurzerhand versenkt hat. Für Noah und seine Schwester Abbey gibt es nur einen Ausweg: Sie müssen schnellstens Beweise für Dustys dunkle Machenschaften liefern, um ihren Vater zu entlasten. Leichter gesagt, als getan! Dustys Leute haben nämlich schon damit begonnen, Noah und Abbey das Leben schwer zu machen. Unerwartete Hilfe bekommen sie von der superblonden Bardame Shelly und einem geheimnisvollen alten Pirat.

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Es ist Vatertag und Noah besucht seinen Vater, der im Gefängnis sitzt weil er ein Schiff abgebrannt und zum Sinken gebracht hat. Hintergrund ist sein unermüdlicher Kampf gegen Umweltsünder. Er lebt mit seiner Familie auf den Florida Keys und entdeckt einen Umweltsünder, der nachts heimlich Abwässer in das Hagenbecken entlässt und damit das Meer verseucht. Da der Besitzer des Schiffes, ein Fiesling namens Dusty Muleman, Kontakte zur Hafenbehörde hat, wird Paine eingesperrt und bezüglich der Anschuldigungen wird bei Dusty ein Auge zu gedrückt. Noahs Mutter denkt mittlerweile bereits an die Scheidung, da sie es nicht mehr ertragen kann, dass ihr Mann ständig auf kindischste Art und Weise versucht Umweltsündern das Handwerk zu legen. Um seinen Vater zu rehabilitieren und die Schuld von Dusty zu beweisen machen sich Noah und seine Schwester Abbey an die Arbeit. Da Dusty jedoch schon bald Wind von dem Plan der Geschwister bekommt, hetzt er seinen gewalttätigen Sohn samt Freund auf die beiden. Doch die Geschwister stehen nicht alleine da. Sie erhalten die Hilfe ihres verschollenen Opas und die der Bardame Shelly, die mit Dusty noch eine Rechnung offen hat und ihren Freund und Zeugen Lyce Paiton, der plötzlich verschwunden war sucht. Shelly heuert als Bardame auf dem wider in Stand gesetzten Glücksspielschiff an und enttarnt auch den Spitzel bei der Hafenbehörde. Schließlich überlisten die Geschwister Dusty, aber er bekommt nur eine Geldstrafe, da er die Staatsanwälte erpresst. War alles umsonst?

Sprecher/Sonstiges:
Samuel Weiss: Jg. 1967, erhielt seine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar und am Burgtheater in Wien. Seit 2001 spielt er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Einem breiteren Fernsehpublikum wurde er als Paul Ross in der Serie »Die Albertis« bekannt.
Weiss hat eine jugendlich frische Stimme, die er mal in verzweifelt oder auch amüsiert variiert. Je nach Situation der Geschichte und nach Charakter schafft er ein eigenes Bild in der Vorstellung des Hörers.
Die 5 CDs der autorisierten Hörbuchfassung enthalten 6 Std. und 3 Minuten Spielzeit und befinden sich samt knappem Faltblatt in einem Jewel-Case.

Fazit:
Ein spannender Krimi, der das Thema Umweltkriminalität auch denen näher bringt, die sich vielleicht sonst nicht so sehr dafür interessieren. Die temporeiche Geschichte des kindischen Vaters erzählt aus der Sicht des vernünftigen Sohnes reißt den Hörer mit.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Annika Dietrich, © 2006 Der Hörspiegel )