Stephen Hawking
"Das Universum in der Nußschale"

© 2001 Hoffmann und Campe
Rückentext:
Stephen Hawking ist zu einer Ikone unserer Zeit geworden, zum Inbegriff des genialen Wissenschaftlers. 1988 veröffentlichte er den Weltbestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit", ein Buch, das jeder 750ste Erdenbürger erworben hat. Der Nachfolgeband "Das Universum in der Nußschale" wendet sich Fragen zu, die Ende der achtziger Jahre selbst den hellsten Köpfen der Kosmologie nicht in den Sinn gekommen wären. Wie viele Wissenschaftler ist Hawking auf der Suche nach dem heiligen Gral der Physik, der "Weltformel", und diesem Ziel scheint die Forschung in den vergangenen zehn Jahren ein großes Stück näher gekommen zu sein. Dabei spielen skurrile Gedankengebäude wie Supergravitation, Supersymmetrie und Superstrings eine wichtige Rolle. Hawking entwickelt die Vorstellung, dass nicht nur jeder Raum, sondern auch jede Zeit eine bestimmte Form annimmt, oder die Theorie, der zufolge das Universum viele "Geschichten" in der imaginären Zeit hat, aber nur manche von ihnen, die abgeflachtrund geformten, die Entstehung intelligenten Lebens gestatten. Das klingt verrückt und doch diskutieren weltweit brillante Gelehrte mit großem Ernst über solche Modelle. In der für ihn typischen witzigen und bilderreichen Sprache und mittels 250 anschaulicher, atemberaubend schöner Farbillustrationen führt Hawking den Laien in das surreale Wunderland der modernen Raumzeitforschung ein, in die Evolution eines Universums, das einer winzigen Nuß entsprang.

Hörspiegel-Meinung (ste):
Mit Hilfe eines Zitats von William Shakespear beginnt die wissenschaftliche Reise in das „Universum in der Nußschale“, in der uns Professor Stephen W. Hawking über alte und neue Erkenntnisse der Physik aufklärt. Angefangen bei Newton beschreibt er die allgemeine und spezielle Relativitätstheorie und geht der Frage auf den Grund, ob und wie Zeitreisen möglich sind. Dabei gelingt es Hawking, wissenschaftliche Fakten in kleine verständliche Informations-Häppchen zu verpacken und dem Hörer ohne große Vorkenntnisse näher zu bringen.
 
Drei Sprecher erläutern auf dieser Doppel-CD aus dem Hause Hoffmann und Campe Schwarze Löcher und Super-String-Theorien, so dass immer für die nötige Abwechslung gesorgt ist. Und tatsächlich: langweilig wird es im „Universum in der Nußschale“ nie.
 
Der rote Faden ist stets erkennbar, zur atmopshärischen Unterstützung werden Kapitel und Erklärungen mit sphärischen Klängen untermalt.
Die schwierigeren Gedankengänge kann der Leser an Hand von anschaulichen Grafiken im Booklet nachvollziehen. Die Schaubilder sind nach Trackzahl der CDs numeriert. Die Aufmachung ist stilvoll und sehr informativ, das mehrseitige farbige Booklet ist direkt ins DigiPak integriert.
 
„Das Universum in der Nußschale“ ist Wissenschaft zum Anfassen: Verständlich, interessant, aber auch kritisch hinterfragend.
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2003 Der Hörspiegel )