Petra Hammesfahr
"Jesse James oder Billy the Kid"

© 2005 Audiobuch
Rückentext:
Eine Frau nachts allein in einem großen Haus – plötzlich erweist sich ihre Angst vor Einbrechern als begründet. Kann sie den ungebetenen Besucher davon überzeugen, daß sie nicht die wohlhabende Bewohnerin, sondern nur der Housesitter ist? Eine ebenso spannende wie groteske Situation entwickelt sich und offenbart allmählich ihren Hintersinn.

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
In der Geschichte „Jesse James oder Billy the Kid“ geht es um eine Frau, die nachts allein in einem großen Haus sitzt und von einem unbekannten Einbrecher überfallen wird. Er wurde vom Ehemann der Hausbesitzerin beauftragt, diese grausam zu töten. Dafür sollte er 50.000 als Belohnung im Tresor vorfinden. Die junge Frau sagt ihm, sie heiße Monika und sei nur die Housesitterin, die sich um die Blumen und das Haus kümmert, während  die Besitzerin, Frau Thorwesten sich im Urlaub befindet. Nach einigen Ausführungen gewinnt sie das Vertrauen des Auftragskillers und er beginnt er zu glauben. Schließlich schafft sie es, den Mann, den sie zu Beginn als Deo-Mann aus der Werbung tituliert, da er diesem ähnelt, zu überzeugen. Er verlässt das Haus, um in seiner Wut auf dem Ehemann, der ihn vermeintlich um seine Belohnung bringen wollte, zu töten. Doch da ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Hinter der Geschichte der Housesitterin steckt etwas ganz anderes…

In der zweiten Geschichte „Es kann der Frömmste nicht in Frieden“ geht es um ein das Ehepaar Sophie und Hubert. Beide sind furchtbar neugierig und bespitzeln ihre neuen Nachbarn ständig. Die Kühnings sind sexuell sehr aktiv, ganz im Gegensatz zu Sophie und Hubert. Sie hängen ihre Wäsche quer über die Einfahrt und leben vom Geld, was sie mit ihren gemalten Bildern verdienen. Sie arbeitet oft in ihrem Atelier und hat eine Zugehfrau, die sie unterstützt. Herr Kühning ist sehr eifersüchtig und als sich schließlich eine Gelegenheit bietet, schreitet Sophie zur Tat, um sich zu rächen…

Sprecher/Sonstiges:
Frank Arnold, Schauspieler und Rundfunksprecher, wurde in Berlin geboren. Nach dem Schauspielstudium an der Max-Reinhard-Schule, folgten Engagements am Schiller Theater und an der Schaubühne in Berlin sowie an den Münchner Kammerspielen. Daneben führte er bei zahlreichen Theater- und Opern-Produktionen Regie.

Doris Wolter, geb. in Fürst, ist seit 1975 Schauspielerin. Nach Engagements in Erlangen, Nürnberg, Pforzheim, Freiburg und Basel arbeitet sie als Sprecherin für Hörfunk- und Fernsehfeatures und als Schauspielerin in Hörspielen der Rundfunkanstalten der ARD, des DRS, ORF und von Arte.

Beide lesen mit guter Betonung und die 64 Minuten Spielzeit sind genau richtig für den kurzen Krimi zwischendurch.

Fazit:
Ein interessantes Hörbuch mit zwei Kriminalgeschichten, die überraschende Enden haben.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Annika Dietrich, © 2006 Der Hörspiegel )