Axel Hacke
"Hackes musikalisches Tierleben"

© 2001 Kunstmann
Rückentext:
"Der berühmteste deutsche Wellensittig, Putzi Ragotzi, dessen Besitzerin Berta Ragotzi das Fachbuch 'Wellensittch- Wundervogel' veröffentlichte, war in der Lage, Geräusche vorauszuahnen und vorwegzunehmen. Frau Ragotzi schrieb, dass er schon zu mahlen begann, wenn sie nur die Hand nach der Kaffemühle ausstreckte. Nahm einer bei Tisch ein Glas, flog er auf die Schulter des Durstigen, hob den Schnabel hoch, ahmte das Schlucken nach, variierte es, als wäre es die prächtigste Melodie..."
Wie Axel Hacke in seiner einfühlsamen Tierkunde den Offenbarungen der Tierseele nachspürt, können sie jetzt hören, von ihm selbst. Und mit Geräuschen; genauer: mit Musik. Anders als der Wellensittich die Geräusche der Menschen vorrausahnt und nachahmt, hat der Mensch als Komponist das Tier in Ton gesetzt und, vieleicht?, seine Seele zum klingen gebracht: Mussorgsky z.B. das Küken, Camille Saint-Saens den Schwan oder Quincy Jones den jungen Elefanten.So lauschen wir den Offenbarungen in Wort und Klang.

Hörspiegel-Meinung (ste):
Eine außergewöhnliche Mischung bietet uns der Süddeutsche-Kolumnist Axel Hacke mit „Hackes Musikalisches Tierleben“. Zum einen widmet der Autor den Tieren Bär, Huhn, Flamingo, Giraffe, Kakerlak, Pinguin und Elefant einige amüsante Geschichten.
 
Unterstütz wird er dabei durch klassische Musik, die ebendiese Tiere zum Thema hat. Da hören wir z.B. Johann Strauss‘ „Fledermaus-Overtüre“, Camille Saint-Saëns‘ „Der Elefant“Ted Grouyas „Der Flamingo“oder auch Nikolai Rimskij-Korsakovs „Hummelflug“.
 
Eine interessante Mischung aus Musik und Wort, die allerdings eher durch ihre Besonderheit besticht. Denn wer auf Axel Hackes feinen Humor steht, wird hier nicht so häufig zum Lachen gebracht wie auf seinen anderen CDs.
 
Bei der CD aus dem Kunstmann-Verlag handelt es sich um eine Live-Aufnahme im März 2001 aus dem Team-Theater Comedy in München. Die CD kommt als schmuckes DigiPak mit herrlichen Bildern zu den jeweils dargebotenen Geschichten.
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story(s)
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2003 Der Hörspiegel )