Hörspiegel-Meinung (ste):
„Die Blutbaronin“ ist die Geschichte um
die Tote Elisabeth Bathóry. Ihren Mann, den Baron Nádasdy
– inzwischen erneut verheiratet – lässt die Erinnerung an sie nicht
los, und so sucht er regelmäßig ihre Totenstätte auf. Als
ihm der Einfall kommt, Elisabeth durch Zauberein von den Toten aufzuerwecken.
Die Magierin rät ihm zwar davon ab, doch seine Liebe ist größer...
Die Erzählung „Lasst die Todten ruhen“ von E.B.S. Raupach spielt um die Jahrtausendwende zwischen dem 16. Und 17. Jahrhundert. Auf ihr basiert Marc Gruppes Hörspieladaption. Zugegeben: Der neue Titel klingt ein wenig reißerischer, aber das dürfte heute legitim sein.
Die ausgewählten Sprecher sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen: Hartmut Neugebauer („Hagrid“ aus Harry Potter) als Erzähler, Viola Sauer als Elisabeth Bathóry, Uwe Buschken als Baron Nádasdy, Arianne Borbach als dessen neue Frau, auch Jürg Löw und weitere sprechen mit.
Wie bei allen Titania-Medien-Hörspielen sind die Geräusche und auch der Soundtrack sehr stimmig, sowohl in der Komposition als auch im Einsatz.
Das Coverbild ist für meinen Geschmack eine Spur zu kitschig geraten. Hat etwas von Groschenromanen. Das restliche Layout ist gelungen.
„Die Blutbaronin“ ist ein schönes,
atmosphärisches Hörspiel mit Schauder-Effekt.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |