Titania Medien Grusel Kabinett - Folge 14
"Die Blutbaronin"

© 2006 Titania Medien
Rückentext:
Burg Csejte um 1600: Baron Franz Nádasdy trauert, obwohl er mittlerweile ein zweites Mal verheiratet ist, noch immer seiner gestorbenen ersten Frau Elisabeth Báthory nach. Nacht für Nacht sucht er ihr Mausoleum auf und hadert mit seinem Schicksal. Ein Zauber könnte ihm die Geliebte ins Leben zurückbringen, jedoch warnt die weise Magierin vor diesem unheiligen Werk, da es gewiss Tod und Verderben über die Seinen bringen werde …

Hörspiegel-Meinung (ste):
„Die Blutbaronin“ ist die Geschichte um die Tote Elisabeth Bathóry. Ihren Mann, den Baron Nádasdy – inzwischen erneut verheiratet – lässt die Erinnerung an sie nicht los, und so sucht er regelmäßig ihre Totenstätte auf. Als ihm der Einfall kommt, Elisabeth durch Zauberein von den Toten aufzuerwecken. Die Magierin rät ihm zwar davon ab, doch seine Liebe ist größer...

Die Erzählung „Lasst die Todten ruhen“ von E.B.S. Raupach spielt um die Jahrtausendwende zwischen dem 16. Und 17. Jahrhundert. Auf ihr basiert Marc Gruppes Hörspieladaption. Zugegeben: Der neue Titel klingt ein wenig reißerischer, aber das dürfte heute legitim sein.

Die ausgewählten Sprecher sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen: Hartmut Neugebauer („Hagrid“ aus Harry Potter) als Erzähler, Viola Sauer als Elisabeth Bathóry, Uwe Buschken als Baron Nádasdy, Arianne Borbach als dessen neue Frau, auch Jürg Löw und weitere sprechen mit.

Wie bei allen Titania-Medien-Hörspielen sind die Geräusche und auch der Soundtrack sehr stimmig, sowohl in der Komposition als auch im Einsatz.

Das Coverbild ist für meinen Geschmack eine Spur zu kitschig geraten. Hat etwas von Groschenromanen. Das restliche Layout ist gelungen.

„Die Blutbaronin“ ist ein schönes, atmosphärisches Hörspiel mit Schauder-Effekt.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2006 Der Hörspiegel )