Hörspiegel-Meinung (ste):
Es ist schön, dass auf eine Sache
auf der Welt Verlass ist: Die CD-Veröffentlichungen von Max Goldt.
Stets wortgewandt verpackt teilt uns der Künstler seine Beobachtungen
in seinem Leben und dem Leben der (teilweise fiktiven) anderen mit. Dabei
braucht er nicht vulgär zu werden, um sein Publikum zu amüsieren.
Bei ihm sind es die spitzfindigen Beobachtungen und Bemerkungen.
„QQ - Quiet Quality“ heißt die neue Doppel-CD. Und in schickem Fliederton ist sie gehalten. Inhaltlich gibt es wieder eine ordentliche Bandbreite: Es geht los mit einer fiktiven Erzählung über das TV-Business. Dann macht sich Herr Goldt Gedanken, wie es wäre, eine Feiertagsabfolge in Deutschland einzuführen, die sich „Masern“ nennt. Er verrät uns, was sich hinter den Begriffen „Prekariat un Prokrastination“ verbirgt (haben Sie mit Sicherheit schon Erfahrung mit gemacht, ohne es zu wissen) und wie er eine innige Verbundenheit zu Vikki Leandros aufbaute.
Wer also dem schnöden Alltagstrott
entfliehen möchte, der schmeiße „QQ“ in seinen CD-Spieler, lausche
dem Meister und fühle sich besser.
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