Grüße aus Gehenna - Folgen 1 & 2
"Am Anfang war das Schwert I & II"
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© 2005 Pandoras Play
Rückentext:
Episode I:
Alex Leonhards Leben wird auf den Kopf gestellt, als er erfährt, dass sein Vater Hendrick lange Jahre in Dornberg als Dämonenjäger gearbeitet hat. Doch nun ist Hendrick verschollen, und Alex wird vor die Wahl gestellt, den Job seines Vaters fortzusetzen - wovon er alles andere als begeistert ist. Doch er willigt ein - und stellt sich der schwersten Prüfung seines Lebens:

Episode II:
Willkommen zurück in Dornberg, der Stadt am Rand der Hölle!
Knapp einem Anschlag auf ihr Leben entronnen, versuchen Alex Leonhard, der Gestaltwandler Nikodemus und die mächtige, aber unerfahrene Magierin Mara herauszufinden, wer in Dornberg daran arbeitet, die Tore zum Schattenreich von Gehenna zu öffnen.
Es dauert nicht lang, und sie stehen ihrem mächtigsten Feind gegenüber: Martyn Azred, mitsamt seiner dämonischen Privatarmee.

Bestellinfo:
www.PandorasPlay.de, Amazon.de oder aber im guten Buchhandel

Hörspiegel-Meinung (ste):
Aha! Eine weitere neue Serie aus dem Hause Pandoras Play. Hier scheint der Ideenreichtum nicht auszugehen, in Anbetracht der Vielzahl neuer Produktionen in der letzten Zeit. Schön. Schauen wir doch mal, was sich hinter den „Grüßen aus Gehenna“ verbirgt.

Schon der Rückentext der ersten Episode lässt erahnen – neben John Sinclair, Larry Brent, Gabriel Burns und Co. haben wir es mit einem neuen Dämonenjäger zu tun. Nur, dass sich Alex erst in diese Rolle hineinversetzen muss. Denn vieles kommt ihm anfangs äußerst seltsam vor.
Es beginnt damit, dass ein gewisser Nikodemus ihm mitteilt, dass Alex‘ Vater nunmehr in einem parallelen Universum lebt: In Gehenna. Doch seit sein Vater nicht mehr auf der Erde weilt, haben es böse Dämonen und Co. einfach. Denn der Vater war so etwas wie ein Geisterjäger. Doch das Unheil soll nun wieder einen würdigen Gegenspieler finden. Mit Hilfe des von seinem Vater vermachten Schwertes lernt Alex, sich gegen das Böse zur Wehr zu setzen. Doch er muss Acht geben, denn das Schwert ergreift auch Macht über ihn.

In den ersten beiden Folgen der neuen Serie eröffnen sich viele verschiedene Erzählebenen. Besonders die erste Folge ist voll mit übernatürlichen Geschehnissen. Das muss man als Hörer erst einmal alles verstehen und verdauen. Vergleicht man mal mit der Pandoras Play-Serie „Schattensaiten“, wo die der Hörer von Folge zu Folge ein bisschen tiefer in die andere Welt eindringt, so erwartet ihn bei „Gehenna“ der Sprung ins kalte Nass. Aber das ist okay.

Was die neue Serie ausmacht, ist eine dicke Portion cool gemeinter Sprüche (die hier und da auch mal ein bisschen aufgesetzt wirken), blutige Kämpfe mit Dämonen und jede Menge Humor, Magie und Phantastik.
Am leichtesten fällt mir der Vergleich zu „Buffy – The Vampire Slayer“. Aber auch Elemente aus „Highlander“ oder Martial-Arts-Filmen finden ihren Platz. Diese Vergleiche sind sicherlich gewollt, denn an einigen Stellen finden sich Verweise auf solche Serien und Filme.

Die Aufmachung ist im typischen Pandoras-Play-Corporate Design, wobei die Grafiken stellenweise wie eine Hommage an die Werke des HR Giger anmuten (insbesondere die Schädel auf der rechten Seite der Coverillustrationen).

„Grüße aus Gehenna“ ist also eine vielversprechende neue Horror-Serie, die vermutlich besonders in der schwarzen Szene Gehör finden wird auf Grund der zahlreichen Gothic-Elemente. Es wäre vielleicht keine schlechte Idee, Anzeigen in Zeitschriften wie Orkus, Sonic Seducer etc. zu schalten. Aber auch Freunde von John Sinclair und den anderen oben genannten dürfen - ja sollten sogar - ein Ohr riskieren!

Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
Alex Leonhard wird in eine Geschichte hinein gezogen, die die Dimensionen überschreitet. Sein Vater ist verschwunden, er hat Alex eine Nachricht hinterlassen die kaum zu glauben ist. Alex Vater isst in der Hölle gelandet. Was kann getan werden? Alex hat die Wahl und er entscheidet sich für einen Weg, den er niemals erahnt hätte.

Welches Genre erwartet den Hörer ?
Das Hörspiel bewegt sich im Bereich von Mystery und Horror.

Wie ist das Hörbuch/Hörspiel umgesetzt?
Das erste Hörspiel der neuen Serie „Grüße aus Gehenna“ zeichnet sich durch eine gute Produktion aus. Achtzehn Sprecher geben sich die Ehre und setzen die Geschichte überaus spannend in Szene. Unterstützt wird die Arbeit der Sprecher mit Hilfe von Verzerrern, Musik und sonstigen Effekten und Geräuschen.
Die Covergestaltung ist recht ansprechend, scheint jedoch keinen direkten Bezug zur Story zu haben. Dass Cover zeigt ein Artwork von Sandra Stücker.
Das Booklet enthält Produktionsinformationen und die Liste aller Sprecher und Rollen. Die Rückseite des Booklets enthält Hinweise auf weitere Produkte aus dem Haus „Pandoras Play“.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten :
Wow! Eine neue Serie gibt ihr Stelldichein und weiß von Beginn an zu überzeugen. Die Geschichte ist gut inszeniert und glänzt mit guten Sprechern und Effekten. Durch unterschiedliche Handlungslinien, die immer wieder abwechseln, wird zusätzliche Spannung erzeugt und der Hörer ist gespannt, wie es wohl dazu kommen wird, dass die beiden Handlungen zu einer verschmelzen.
Die gesamte Geschichte „Am Anfang war das Schwert“ wird mit dieser CD begonnen und mit CD 2 fortgesetzt, die als Folge 2 der Serie erscheint. Man ist sofort versucht weiter zu hören. Gut in diesem Fall, wenn man beide Teile zur Verfügung hat.
Teil 1 dieser neuen Serie hat ein sehr hohes Niveau und lässt hoffen, dass die Fortsetzungen diesen hohen Standard halten können. Ein Hörspiel das neue Horizonte eröffnet.
Note 2+
 
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story(s)
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS(gerundet)
(Nico Steckelberg, Michael Brinkschulte, © 2005 Der Hörspiegel )