Karin Fossum
"Schwarze Sekunden"

© 2004 Der Hörverlag
Rückentext:
Ida ist verschwunden. Eigentlich wollte das Mädchen nur los, um sich die neueste „Wendy“ am Kiosk zu holen, jetzt fehlt von ihr jede Spur. Später wird sie gefunden: tot, in ein Seidennachthemd gehüllt, von weißen Federn bedeckt. Kommissar Konrad Sejer sucht zunächst erfolglos nach dem Mörder. Doch dann verstrickt sich Idas Cousin Tomme in Widersprüche, und die Mutter des Sonderlings Emil macht eine unheilvolle Entdeckung ...

Hörspiegel-Meinung (ste):
Das kleine und bildschöne Mädchen Ida ist verschwunden. Es kam nicht mehr vom Kiosk zurück nach Hause. Idas Mutter macht sich große Sorgen, die Polizei wird eingeschaltet. Zusammen mit Ida ist auch ihr gelbes Fahrrad verschwunden. Der Moment der Erkenntnis: Schwarze Sekunden für die Mutter.
Doch schon bald findet sich das Fahrrad. Und Idas Leiche. Kommissar Sejer ermittelt und geht allen Indizien nach, die sich ihm bieten. Denn Idas Tod war kein Unfall. Es finden sich Spuren an der Leiche, die ihn zum Täter führen sollen... oder auf eine falsche Fährte.

Unter der Regie von Frank Gustavus (bekannt durch seine Hörspiele „Jack the Ripper“ und „Blackout“) erzählt die Schauspielerin Nina Petri sehr einfühlsam und überzeugend diese traurige und spannende Geschichte, die dem Hörer häufig durch Spurensuche und Verdächtigenverhöre Hinweise auf einen möglichen Tatverlauf gibt, ihn aber auch vielerorts in die falsche Richtung schickt. So entsteht ein interessantes Verwirrspiel mit vielen Unbekannten, das erst am Ende aufgelöst wird. Die Spannung bleibt über die gesamte Spielzeit (über 300 Minuten auf 4 CDs) erhalten.

„Schwarze Sekunden“ von Karin Fossum erscheint im Hörverlag. Die zwei Doppel-CDs werden in einem stilvoll gestalteten Pappschuber geliefert.

Empfehlenswert für Freunde skandinavischer Krimis und diejenigen Hörer unter Ihnen, die detailtreue  und sich entwickelnde Ermittlungs-Thriller mögen.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2004 Der Hörspiegel )