Ken Follett
"Die Tore der Welt"

© 2008 Lübbe Audio
Rückentext:
England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes – und eines tödlichen Geheimnisses.
Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwenda, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, ein junger Mönch, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden. Koste es, was es wolle.
Ehrgeiz und Liebe, Stolz und Rache werden den Weg dieser Menschen bestimmen. Pest und Krieg werden ihnen das Liebste nehmen, was sie besitzen. Glück und Unglück werden sie begleiten Doch sie werden die Hoffnung niemals aufgeben. Und immer wird der Schwur sie verfolgen, den sie an jenem schicksalhaften Tage leisteten.

Hörspiegel-Meinung (ste):
England 1327. Ein Tag nach Allerheiligen. Vier Kinder müssen im Wald bei Kingsbridge einen Kampf beobachten – und werden Zeugen eines tödlichen Geheimnisses. Es sind die Kinder des Tom und Jack Builder – Hauptfiguren aus Folletts Roman „Die Säulen der Erde“ –, um die diese Fortsetzung herum erzählt wird. Es ist somit die Fortsetzung einer Familiengeschichte in Epos-Form.

Keine Frage, man könnte wahrscheinlich seitenweise über dieses Buch schreiben – aber hier passiert einfach zu viel, um es auch nur ansatzweise zusammenfassen zu können. Kein Wunder, denn Follett saß satte 18 Jahre an der Fortsetzung seines wahrscheinlich größten schriftstellerischen Erfolges. Deshalb sei allen Freunden historischer Romane und Fans von „Die Säulen der Erde“ empfohlen, sich selbst an diesem Mammut-Werk zu versuchen. Und wer nicht lesen möchte oder kann, der darf hören. Lübbe Audio ermöglicht das ungekürzte Hörerlebnis auf 7 MP3-CDs und mit satten 3037 Minuten Spielzeit. Wahnsinn! Tobias Kluckert darf sich dieser Herausforderung stellen. Und er macht das gut.

„Die Tore der Welt“ – ein Historienepos, das viel Durchhaltevermögen von seinem Hörer erwartet, dafür aber auch viel Abwechslungsreichtum bietet. Ob es an sein 18 Jahre älteres Vorgängerwerk heranreicht, das sei Ihnen selbst überlassen.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story(s)
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2008 Der Hörspiegel )