Hörspiegel-Meinung (ste):
Drei Bond-Darsteller in drei aufeinander
folgenden Filmen, das gabe es in den Jahren 1969 – 1971 – 1973.
Während George Lazenby als Eintagsfliege
in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ nicht überzeugen konnte und
Sean Connery zu seinem letzten offiziellen Bondfilm „Diamantenfieber“ reaktiviert
wurde, durfte fortan Roger Moore den Agenten mit der Lizenz zum Töten
mimen.
Sein erster Film war „Leben und sterben
lassen“ aus dem Jahre 1973. Der Drogenboss Mr. Big ist sein Gegenspieler,
ein skrupelloser Gangster mit dem Hang zum Voodoo.
Die Romanvorlage zum Film aus der Feder von Bond-Erfinder Ian Fleming erscheint nun als Hörbuch bei Random House Audio. Und die Story ist um einige Facetten reicher als der Film, auf der anderen Seite fehlen hier viele Film-Szenen. Also sollte man beides separat voneinander betrachten, es sind 2 vollkommen unterschiedliche Storys, die in den Hauptpersonen und den Grundzügen gleich sind. Drogen spielen im Hörbuch keine Rolle, ein Goldschatz, Voodoo und die schöne Solitire hingegen schon.
Zwei Szenen aus diesem Roman erscheinen in späteren Bondfilmen. Die Szene, in der Bond und das Mädchen gefeselt hinter einem Boot durch ein Korallenriff gezogen werden wurde in „In tödlicher Mission“ verfilmt, und Felix Leiters Bekanntschaft mit Haien fand ihren Platz letztendlich in Timothy Daltons letztem Bond-Film „Lizenz zum Töten“.
Sprecher Hannes Jaenicke übertreibt es mit der amerikanischen Aussprache der Eigennamen und Orte, liefert aber ansonsten eine solide Leistung.
Und so wird das vorliegende Hörbuch
die Bond-Liebhaber begeistern, während alle anderen Hörer einen
spannenden und actionreichen Agententhriller zu hören bekommen.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |