Hörspiegel-Meinung (ste):
Was war das für ein genialer Film!
Sean Connery als James Bond und Gert Froebe in seiner Paraderolle als goldgieriger
Gegegenspieler Auric Goldfinger. Der Film aus dem Jahr 1964 basiert auf
dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming. Dieser erschien erstmals 1959.
Wo liegt nun der Unterschied zwischen Film und Roman? Nun, wer den Film
gesehen hat, dem empfehle ich das neue Hörbuch von Random House. Hier
lässt sich wunderbar vergleichen.
Alles in allem ist die Roman-Story tiefgründiger, die Fäden reichen viel weiter als nur bis zur letzten Seite. Die geheime Verbrecherorganisation Smerge ist mit im Spiel, und so mancher Hintergrund tut sich auf, der beim Film geflissentlich übergangen wurde. Dennoch: Beides sind Klassiker auf ihre Weise.
Und so lohnt es sich auch für Fans, die den Film in- und auswendig kennen, sich dieses Hörbuch anzuschaffen.
Gelesen wird es von Hannes Jaenicke. Mein erster Gedanke: Gert-Günther Hoffmann (langjährige Stimme von Sean Connery) lebt ja leider nicht mehr, aber wieso nehmen die denn dann nicht einen Frank Glaubrecht (Stimme von Pierce Brosnan), Lutz Riedel (Timothy Dalton) oder Niels Clausnitzer (Roger Moore)? Nicht, dass Jaenicke schlecht wäre, nein er macht das ganz gut, aber ein echter Bond-Sprecher hätte dem Bond-Feeling ein weiteres Atmosphäre-Plus gegeben. Auch hätte ein Filmplakat als Aufmachung dienen können und der originale Soundtrack verwendet werden. Aber dann wären vermutlich die Kosten in die Höhe gestiegen und die rund 15 EUR Ladenpreis wären nicht möglich gewesen.
Und so bleibt ein – von den Bond-Filmen
eher distanziertes bzw. verbindungsloses – aber dennoch (oder gerade deswegen)
sehr spannendes Spionage-Abenteuer, das jedem Bond-Fan gefallen wird!
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |