Hörspiegel-Meinung (ste):
Eines vorweg: Es gibt nichts und niemanden
auf der Welt, das ich so abgrundtief verabscheue wie Käse. Umso mehr
stellte sich das Hörbuch zum gleichnamigen Roman des holländischen
Autoren Willem Elsschot eine Herausforderung für mich dar.
Elsschot entführt uns in die Zeit um 1930. Frans Laarmans versucht auf eigene Faust, eine Existenz zu gründen. Er muss hierzu Käse verkaufen. Heute würde man das Prinzip wohl Franchise nennen. Seine Aufgabe: Er muss 20 Tonnen Edamer verkaufen. Und das ist gar nicht so einfach. Und dabei ekelt sich Laarmans vor Käse...
Und das macht mir die Story so sympathisch. Eine Geschichte, die ein großes atmosphärisches Potenzial aufweist. Erschienen ist sie im DAV-Verlag. Besonders das Booklet ist mit vielen Bildern von Käse, Käsemärkten, Käseverkäufern, Käseläden und Käsesorten gesprickt. Eine psycholoisch höchst olfaktorische Angelegenheit, obwohl geruchsneutral. Sie können diesen schrecklichen Gestank quasi riechen....
Insofern ein Hörbuch, das seinem Namen
alle Ehre macht!
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |