Åke Edwardson
"Zimmer Nr. 10"

© 2006 HörbucHHamburg
Rückentext:
Eine junge Frau wird tot in dem Zimmer Nummer 10 eines zwielichtigen Hotels mitten in Göteborg aufgefunden – sie wurde erhängt. Einzige Anhaltspunkte der Polizei sind ein Abschiedsbrief, eine rätselhafte Videoaufnahme sowie die mit weißer Farbe bemalte Hand des Opfers. Als Kommissar Erik Winter am Tatort eintrifft, erkennt er, daß er dieses Zimmer schon einmal als Ermittler betreten hat. Vor 20 Jahren endete hier die bis auf den heutigen Tag erfolglose Suche nach der vermißten Ellen Börge. Während Winter mit seiner Familie eine 6-monatige Karriere- Auszeit in der spanischen Sonne plant, werden die Ermittlungen immer komplizierter. Es kommt zu weiteren mysteriösen Morden. Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich und werfen immer neue Fragen auf: Was hat die verschwundene Frau von damals mit den Morden von heute zu tun? Und warum verhalten sich alle Beteiligten, als hätten sie etwas zu verbergen? Erst spät erkennt Winter, was hinter den Verwicklungen um das geheimnisvolle Zimmer Nummer 10 liegt – und das bringt ihn in höchste Lebensgefahr...

Hörspiegel-Meinung (ste):
Lange Zeit haben Hörbuchfans auf eine neue Vertonung eines Romans von ?ke Edwrdson warten müssen. Und nun endlich hat das Warten ein Ende. Kommissar Winter ermittelt wieder, in seinem Fall „Zimmer Nr. 10“. Und weist promt eine Parallele zu seinem allerersten Fall auf. Eine junge Frau wird in einem schmuddeligen Hotelzimmer gefunden. Tot. Erhängt. Doch offenbar handelt es sich nicht um Selbstmord. Sie ist durch Fremdeinwirkung gestorben. Ihre Hand wurde weiß angemalt. Der Abschiedsbrief ist ebenso mysteriös wie die Tatsache, dass das Zimmer, in dem sie starb eine kriminologische Vergangenheit hat, welche Winter langsam einzuholen beginnt. Dann geschieht ein weiterer Mord...

Auf 5 CDs ermitteln Winter und sein Team diesen am Ende wieder einmal höchst überraschend gestalteten Kriminalroman mit viel Emotion und Tiefgang. Anders als die bisherigen Winter-Krimis wird „Zimmer Nr. 10“ von Tatort-Kommissar Boris Aljinovic gelesen. Ich war enorm positiv von seiner Lesart überrascht. Sprecher mit einer solchen Wechselfähigkeit und stimmiger Akzentuierung findet man selten. Das hätte nicht mal ein Rufus Beck oder Christian Brückner besser hinbekommen. Alle Achtung!
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2006 Der Hörspiegel )